Personalie: Ex-Gymnastin aus Ungarn im Kunstturnzentrum Liestal

Anna Kotzurek-Molnar

Weitere Trainer-Verstärkung für NKL Liestal
Die ehemalige ungarische Rhytmische Sportgymnastin Anna Molnar - 19-fache Landesmeisterin Ungarns - jetzt in der Schweiz lebend und verheiratet mit Dr. Peter Kotzurek - hat im Nord-Schweizer Kunst- und Gerättturnzentrum 'NKL Liestal' den Bereich der gymnastischen Ausbildung aller Altersklassen der Turner übernommen.
Damit setzt sie die bisherige Arbeit der in Pension gehenden Trainerin Heide Hofmann fort.....

... bei der Arbeit mit dem Nachwuchs

Kontinuität und Qualität Seit Anfang August führt Anna Kotzurek im Nordwestschweizerischen Kunst- und Geräteturnzentrum Liestal (NKL) die Trainingseinheiten von der in Pension gegangenen Heide Hofmann weiter. Sie ist in der kürzlich erst neu-eingeweihten Rosenhalle (März 2005) für die gymnastische Ausbildung der Turner in allen Altersgruppen verantwortlich.
Anfang Oktober 2005 kommt dann die bereits vertraglich gebundene deutsche Olympiasiegerin Maxi Gnauck dazu ... siehe GYMmedia-News, 18-Jul-2005, die als Trainerin die Arbeit von Heide Hofmanns bei den Turnerinnen in der Schauenburghalle weiterführen wird.
Damit profiliert sich dieses Schweizer Nachwuchszentrum, das unter der über ein Jahrzehnt währenden Aufbauarbeit und Führung des früheren DDR-Männer-Cheftrainers Dieter Hofmann und zuletzt verstäkt durch den Ex-Berliner Olympiasieger Roland Brückner und den EX-Schwiezer National-Coach Dr. Peter Kotzurek (- letzter DDR-Auswahlchef Frauen) - nun auch im Trainerbestand weiter mit hochkarätiger und international anerkannter Kompetenz verstärkt wird.
Bericht: Ueli Waldner, NKL

Steckbrief: Anna Kotzurek - Molnar
Geboren 1960 in Budapest, ist sie seit 1999 verheiratet mit NKL- Männercheftrainer
Dr. Peter Kotzurek und wohnt auch in Liestal.

Unter ihrem Mädchennamen Anna Molnar wurde sie einst 19-fache Ungarische Meisterin in der Rhythmischen Gymnastik, davon dreimal im Mehrkampf.
Sie nahm an mehreren EM und WM teil und qualifizierte sich als Karrierehöhepunkt für die Olympischen Sommerspiele 1984 in Los Angeles, wo diese Disziplin erstmals auf dem Programm stand. Wegen der Boykotterklärung des damaligen sozialistischen Lagers, der sich Ungarn letztendlich auch angeschlossen hatte, wurde sie aber an der Teilnahme verhindert.
Noch während ihrer bis 1985 dauernden Aktivenzeit begann die arrivierte Gymnastin 1978 ein Sportlehrerstudium, das sie 1982 erfolgreich abschloss.
Auch als Trainerin erreichte Anna Molnar großes Ansehen!
Zuerst auf Vereinsbasis wirkend, betreute sie 1989 die ungarischen Juniorinnen und ab 1990 - 1996 die Seniorinnen. Diese führte sie zu den Olympischen Spielen 1992 nach Barcelona und 1996 nach Atlanta.

1997 übersiedelte sie in die Schweiz und nahm im Verbandszentrum Magglingen die Arbeit als Schweizer Cheftrainerin in der Sparte Rhythmische Gymnastik auf. Aus familiären Gründen gab die inzwischen Mutter gewordene Anna Kotzurek den Chefposten Ende September 2000 ab, wirkte aber noch bis 2003 als Trainerin des Nationalkaders.
Unter ihrer Führung haben die Schweizer Gymnastinnen große Fortschritte gemacht und an der EM 2001 in Genf den achten Rang und im Keulenfinal gar den sechsten Rang erreicht!

Anna Kotzurek-Molnar

Seit dem 1. August 2005 gibt nun Anna Kotzurek ihr immenses Wissen den Kunstturnern weiter. Ihre Teilzeitanstellung beim Nordwestschweizerischen Kunst- und Geräteturnzentrum Liestal (NKL) beinhaltet wöchentlich neun Stunden Unterricht für die Kunstturner aller Altersgruppen. Sie ist verantwortlich für die gymnastische Ausbildung. Diese Arbeit übte vorher Heide Hofmann aus.
Grosser Wert wird von ihr auf die Beweglichkeit und die Koordination gelegt, als wichtige Voraussetzungen für qualitativ hochkarätige Turnübungen.
«Ich habe Freude an diesem neuen Job» äussert sich Anna Kotzurek. «... die Jungs sind liebe Typen, und das erleichtert die Aufgabe sehr!».

BerichTFotos: Ueli Waldner, NKL

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