Deutsche Weltcupdominanz in Krasnodar

World Games-Siegerinnen (Foto)
gewinnen auch Weltcup!

Mit zwei Siegen durch Adam Götz (MTV Stuttgart) in der olympischen Einzeldisziplin der Männer sowie durch die World Games-Siegerinnen Anna Dogonadze/Jessica Simon (Bad Kreunach) im Synchronspringen waren die deutschen Trampolinspringer die absolut Erfolgreichsten beim Weltcup im russischen Krasnodar. Zudem gewannen Henrik Stehlik/Martin Gromowski (Salzgitter/Bad Kreuznach) noch die Silbermedaille im Synchronspringen der Herren und es gab zwei Bronzemedaillen durch Olympiasiegerin Anna Dogonadze und durch Markus Kubicka (Frankfurter Flyers) in den Einzelwettbewerben.
Damit übertrafen die Deutschen noch deutlich die unlängst zum Weltcup in Levallois (FRA) erzielte geschlossene Teamleistung....

Dobrowolski-Trampolin-Weltcup 2005
Krasnodar/Russland, 29./30. Juli 2005

Es mag für die auch in den Trampolindisziplinen erfolgsverwöhnten russischen Gastgeber dieses Weltcupwochenendes schon ziemlich enttäuschend gewesen sein, dass sie nur durch ihren langjährigen Star Irina Karawajewa (39,10) in der olympischen Einzelkategorie triumphierten, wenn auch dort gleich doppelt abgesichert durch Rang zwei von Natalia Tschernowa (39,00). Karawajewa setzte sich dank ihrer höchsten Schwierigkeit (14,70) mit nur einem Zehntelchen durch. Deutlich zurück, ager mit dersselben Schwierigkeit von 14,0 Punkten wie die Zweite holte Olympiasigerin Anna Dogonadze vom MTV Bad Kreuznach die Bronzemedaille, und konnte die Ukrainerin Alena Mowtschan auf Rang vier verweisen.
(7. Jessica Simon (MTV Bad Kreuznach 12.5 / 34,80:
11. Sarah Syed TV Weingarten)

ERGEBNISSE, Frauen, einzel
1. Irina KARAWAJEWA RUS 39,10
2. Natalia TSCHERNOWA RUS 39,00
3. Anna DOGONADZE GER 37,70
4. Olena MOWTSCHAN UKR 37,30
5. Jekatherina CHILENKO UZB 36,70
6. Jelena TARASJEWITSCH BLR 34,90
7. Jessica SIMON GER 34,80
8. Hiromi HAMMAMOTO JPN 33,00

Das Bad Kreuznacher Paar Dogonadze/Simon - zuletz bereits Sieger der World Games in Duisburg - setze sich dann auch im spannenden Synchronfinale durch.
Obwohl beide nur die zweithöchste Schwierigkeit (12,5) anboten, zahlte sich das zu hoch gewählte Risiko des weißrussischen Paares Petrenia / Tarasjewitsch (12,9) nicht aus - sie gewannen Bronze - und mussten sogar noch die Ukrainerinnen Domtschewska/Mowtschan mit den besten Haltungsnoten der Konkurrenz auf Rang zwei an sich vorbei lassen, da die mitfavorisierten Russinnen Karawajewa/Tschernowa vorzeitig scheiterten....

ERGEBNISSE, Synchron, Frauen
1. Dogonadze/Simon GER 46,60
2. Domtschewska/Mowtschan UKR 46,20
3. Petrenia/Tarasjewitsch BLR 44,90
4. Gratay/Dufau FRA 44,50
5. Seto / Hammoto JPN 42,60
6. Pacheco/Rente POR 41,10
7. Karawajewa/Tschernowa RUS 28,6

Und wieder Adam Götz....
Schon in der Qualifikation war der Mann vom MTV Stuttgart der Beste, der mit einer Empfehlung eines zweiten Weltcup-Ranges von Levallois angereist war. Mit Kubicka auf Rang zwei und Weltmeister Stehlik auf Rang drei lagen gar drei Deutsche im Vorkampf in Front vor der gesamten Weltcupkonkurrenz...!
Im Finale dann gab es einen Medaillenkrimi, denn gleich drei Athleten erzielten die gleichen Noten, nämlich 39,800, so dass der Mann mit der besten Ausführung (Schwierigkeit 15,80), Adam Götz mit dem Weltcupsieg belohnt wurde, vor dem Italiener Flavio Cannone (15,9) und vor Markus Kubicka (16,0); Frankfurter Flyers), der eigentlich das Gefühl hatte, 'die Übung seines Lebens' geturnt zu haben und nie dichter an einem Weltcupsieg dran war wie diesmal, wie die Freie Presse Frankfurt danach schrieb.
Zuvor waren bereits Nikolai Kasak (BLR) und der Russe Alexander Leven mit ihren Finalübungen gescheitert.
Da sich nur zwei Athleten pro Nation für ein Trampolinfinale qualifizieren dürfen, musste (diesmal) der Olympiadritte Henrik Stehlik zusehen, freute sich aber riesig für seine beiden erfolgreichen deutschen Landsleute...

ERGEBNISSE, Männer, einzel
1. Adam GÖTZ GER 39,80 (Schwierigkeitsindex 15,8)
2. Flavio CANNONE ITA 39,80 (SI 15,9)
3. Markus KUBICKA GER 39,80 (SI 16,0)
4. Yasuhiro UEYAMA JPN 39,40
5. Gary SMITH GBR 38,50
6. Tetsuya SOTOMURA JPN 35,80
7. Nikolai KAZAK BLR 24,30
8. Alexander LEVEN RUS 13,80

Männer, synchron
Wie auch die Frauen beflügelt durch ihren World Games-Erfolg kämpfte auch dea deutsche Synchron-Männerpaar um den Weltcupsieg. Henrik Stehlik (TGJ Salzgitter) und Martin Gromowski (MTV Bad Kreuznach) mussten sich aber dann trotz höher gewählter Schwierigkeit (14,8) der besseren Ausführung des portugiesischen Paares A. Neves/N. Merino die mit 14,4 Schwierigkeit und einer Endnote von 48,200 klar gewannen. Auch für die Japaner Y.Ueyama/T. Sotomura reichte der Beherrschungsgrad ihrer in diesem Finale schwierigsten Übung (15,1) nicht aus: sie wurden Dritte mit 47,10 Punkten.

ERGEBNISSE, Männer, synchron
1. A. NEVES/N.MERINO POR 48,20
2. H.STEHLIK/M.GROMOWSKI GER 47,30
3. Y.UEYAMA/T.SOTOMURA JPN 46,40
4. J.Kosjakow/S.Pokrejew RUS 46,40
5. D.WRASHKIN/V.MAKOWETZKI UKR 45,80
6. Z. TSCKONIA/T.KOSCHKADZE GEO 43,30
7. S.LAIFA/M.JALA FRA 14,50
8. A.BORISENKO/V.MODEL BLR 9,60

>> mehr dazu auch in unserer GYMmedia-Weltcup-Vorschau

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