21. November 2004
Zürich / Schweiz
Gerätturnen
Rumänen dominierten auch den Swiss Cup
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Züricher Dream-Team: Marius Urzica - Catalina Ponor
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Nach der starken Vorstellung beim letzten
Weltcup in Gent belegten rumänischer Turnerinnen und Turnerauch beim Swiss Cup am heutigen Sonntag in Zürich die ersten Ränge:
Die Paarturnkonkurrenz dieses Traditionswettkampfes in der Züricher Saalsporthalle gewann das Weltklasse-Duo
Catalina PONOR / Marius URZICA (mit 19,450 im Finaldurchgang), vor der Schweizerisch/rumänischen Paarung
Monica ROSU / Andreas SCHWEIZER (19,138)
Mit Ponor Sieg beim Swiss Cup 2004 in Zürich: Marius URZICA
Das deutsche Paar Lisa BRÜGGEMANN / Sven KWIATKOWSKI (18,488) verwies überraschend die starke ukrainische Paarung Irina Jarotska / Waleri Gonscharow (18,300) auf Rang vier.
Erst auf Rang fünf und im Halbfinale gescheitert rangierten die Chinesen mit LIN, Xia / LI, Dezhi, vor der Kombination Tschechien/Canada mit Jana Sikulova und Grant Golding.
Sven Kwiatkowski von der KTV Chemnitz (Foto, rechts >>)
erhielt im Finale am Reck für seine 10er-Übung den Wert von 9,500 Punkte.
Bei diesem Paar-Wettkampf in der ausverkauften Saalsporthalle zu Zürich glänzten nicht nur die rumänischen Olympiasiegerinnen und Urzica, sondern ebenso die Schweizer Turnerinnen und Turner.
Andreas Schweizer zeigte zweimal seine Olympiaübung an den Ringen (1. Runde und Final, je 9,625) und war für seine rumänische Partnerin auch am Boden (9,15) und beim Sprung (9,30) eine gute Unterstützung. Monica Rosu wurde im Final ihrer Repütation als Sprung-Olympiasiegerin gerecht (9,513), was allerdings nicht ausreichte, um mit Ponor/Urzica gleichzuziehen. Ponor bewegt sich als Olympiasiegerin auf dem Balken so sicher wie „normale“ Turnerinnen am Boden (9,725 und 9,70). Urzica wiederum glänzte vor allem am Pferd (9,70 und 9,75).
Auch die andern Schweizer hielten trotz kleinen Unsicherheiten in diesem international starken Feld überraschend gut mit.
Ariella Kaeslin glänzte mit einem hervorragenden Sprung (9,125) und einer guten Bodenübung (9,20), stürzte jedoch vom Balken nach einem Salto vorwärts. Christoph Schärer musste vom Pferd steigen (8,05), verblüffte dafür wieder mit seiner Reckkür, wofür er mit 9,75 die Höchstnote des Wettkampfes erhielt (zusammen mit Urzica am Pferd). Schliesslich klassierte sich das Schweizer Paar auf Platz acht.
Ein Rang besser war Melanie Marti, die zusammen mit dem Franzosen Yann Cucherat ein Paar bildete. Die Glarnerin stürzte nach nahezu perfekter Übung beim Abgang vom Stufenbarren (Doppelsalto vorwärts, 8,70).
Mit fast 3.000 Zuschauern war die Halle bis auf den letzten Platz gefüllt, und die gute Stimmung übertrug sich auf die Turnerinnen und Turner, die mit wenigen Ausnahmen äusserst stabile Leistungen boten.
Erwin Hänggi, Medienchef STV
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Komplette Ergebnisse Swiss Cup 2004 >> Mehr Informationen zum traditionellen Swiss Cup, siehe
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