10. Oktober 2004
Neumarkt-St. Veit
Rhönradturnen
Deutsche Rhönradmeisterschaften: Pohling und Petri
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Julius Petri - vierfacher Deutscher Meister
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In einer überaus spannenden Entscheidung der Deutschen Rhönradmeisterschaften der Männer in Neumarkt-St. Veit holte sich Julius Petri (TSV Bleidenstatd) mit nur 25 Tausendstel Vorsprung den Mehrkampftitel (42,525) vor Constantin Malchin (SV Rugenberg; 42,500) und vor Christoph Clausen (TSB Flensburg; 39,125).
Bei den Frauen ging der Meistertitel im 4-Kampf an Julia Pohling (SV Neuhof; 35,550). Sie verwies Weltmeisterin Janin Oer vom VfB Fallersleben (34,850) und Nadin Burkhardt vom TSV Bleidenstadt (34,450) auf die Medaillenränge.....
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Julia Pohling - zweifache Deutsche Meisterin
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Goldene Zeiten für Julia und Julius Wettkampfbericht von den Deutschen Meisterschaften 2004
- von Monika Väthbrückner -
Im Mehrkampf der Frauen erwartete man einen heißen Kampf zwischen der achtfachen Juniorenweltmeisterin Friederike Schindler (TSV Marburg-Ockershausen) und der fünffachen Weltmeisterin Julia Pohling. Auch der Titelverteidigerin und vierfachen Weltmeisterin Janin Oer (VfB Fallersleben) traute man den Sieg zu. Nach zwei Disziplinen lagen Julia Pohling und Friederike Schindler einen halben Punkt vor der Konkurrenz und es schienen die ersten zwei Plätze schon vergeben.
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Janin Oer - Vizemeisterin
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Pech für Schindler
Nachdem in der Kür Spirale Friederike Schindler das Gerät verlassen musste und bereits ins Hintertreffen kam, bedeutete ein spektakulärer Sturz in der Musikkür für sie dann das endgültige Aus.
Julia Pohling sicherte sich mit zwei tollen Kürübungen den Titel. Mit 9,20 Punkten auf die Musikkür rückte Janin Oer noch an Julia Pohling heran und verdrängte Nadine Burkhardt (TSV Taunusstein-Bleidenstadt) auf Platz drei.
Mehrkampf-Krimi bei den Männern
Julius Petri präsentierte sich nach einer krankheitsbedingten zweiwöchigen Trainingspause nicht in bester Verfassung. Unsicherheiten in der Schwierigkeitskür Gerade bedeuteten für ihn nach drei Disziplinen nur Rang zwei.
Constantin Malchin führte zu diesem Zeitpunkt deutlich mit 0,525 Punkten Vorsprung. In den verbleibenden zwei Disziplinen zeigten beide Turner sehr gute Leistungen. Julius Petri leistete sich kaum noch Haltungsfehler und erhielt die besseren Haltungsnoten. In der Übung hatte er das Glück des Tüchtigen schob er sich mit dem geringsten möglichen Vorsprung von 0,025 Punkten noch an Constantin Malchin vorbei. Auf Rang drei landete überraschend Christoph Clausen (TSB Flensburg).
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Christoph Clausen - Überraschungsdritter als Debütant
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Finals - Höhepunkte der Meisterschaft
In den Finalwettkämpfen in den einzelnen Disziplinen, in denen der rührige Ausrichter TSV Neumarkt/St. Veit für Aktive und Zuschauer die eine oder andere Überraschung bereit hielt, setzten sich auch die Favoriten durch. Friederike Schindler verzichtete verletzungsbedingt auf einen Start. So war der Weg frei für Julia Pohling und Janin Oer, die sich die Titel teilten. Julia Pohling gewann in der Schwierigkeitskür Gerade, während Janin Oer im Spiraleturnen die Nase vorn hatte.
Beim Finale in der Musikkür verzauberten beide Turnerinnen Kampfrichter und Zuschauer. Es siegte schließlich die Glücklichere, Janin Oer, die fünf Hundertstel mehr erhielt für ihre blitzsaubere Darbietung.
Petri vierfacher Deutscher Meister
Erfolgreichster Athlet dieser Veranstaltung war einmal mehr Julius Petri, der noch drei weitere Titel mit nach Hause nahm: in der Musikkür, im Sprung und im Spiraleturnen. Letzteren Titel teilte er sich mit Constantin Malchin, der außerdem die Schwierigkeitskür für sich entschied.
Eine starke Leistung während des gesamten Wettkampfes bot auch Christoph Clausen. In diesem Jahr noch startberechtigt in der Jugendklasse, gehörte er bei seiner ersten DM-Teilnahme in der höchsten Klasse mit drei Platzierungen unter den ersten drei bereits zu den Besten.
DEUTSCHE RHÖNRADMEISTERSCHAFTEN - Neumarkt-St.Veit, Samstag, 9. Oktober 2004 - R E S U L T A T E >>
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