04. Juni 2004
Sofia / Bulgarien
Sportaerobic
Überraschende WM-Titel für Angela McMillan und Brasiliens Trio
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Die neue Aerobic-Weltmeisterin Angela McMillan (NZL)
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Am zweiten Tag der 8. Weltmeisterschaften in der Sport-Aerobic ging es in Sofia um die Titelvergabe bei den Frauen und den Trios:
Unerwartete aber verdiente Siegerin bei den Frauen wurde die Neuseeländerin Angela McMillan, die erstmals an einer WM teilnahm, vor Giovanna Lecis (Italien) und Tania Mihaela Pohoata (Rumänien).
Auch in der Trio-Kategorie gewannen ebenso keine Favoriten sondern die drei Brasilianerinnen Marina und Marcela Lopez und Cibelle Rosito Oliani vor den beiden rumänischen Trios...
Die Geschwister Marina und Marcela Lopez und Cibelle Rosito Oliani
sind die WM-Sieger bei den Trios
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Drei glückliche Brasilianerinnen
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Nachdem sie bereits schon in der Qualifikation vorn lag, überzeugte Angela McMillan (Neuseeland) auch im Finaldurchgang das Kampfgericht. Favoritin Yuriko Ito (Japan), die nach der Qulaifikation Siebente war, wurden diverse Fehler und ein Sturz am Ende ihres Vortrages zum Verhängnis - sie kam nur noch auf Platz 8.
Brasiliens WM-Starter bewiesen durchweg, dass sie am besten mit den Anforderungen des neuen 'Code of Points' zurechtkommen und auch in Zukunft die Aerobic-Szene ganz vorn mitbestimmen werden. Die rumänischen Trios belegten mit Elena Raluca Babaligea, Madalina Cioveie und Aurelia Ciurea Platz zwei (erhielten in der Vorrunde die höchste Punktzahl von 20,141) und mit Christina Marin, Daniela Nicolai und Mirela Rusu den dritten Platz. Titelverteidiger Bulgarien wurde knapp Vierter.
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Deutschlands Trio in Action
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Janka Daubner aus Deutschland erreichte in der Frauen-Einzelkonkurrenz nur Platz 23 von 48 Starterinnen. Die drei Hallenserinnen Katja Graf, Kirsten Schmidt und Astrid Schumann wurden nur 25. von 35 teilnehmenden Trios.
'Janka und auch das Trio haben eine sehr gute Übung gezeigt', so Bianka Hüller, Team-Managerin der deutschen Delegation. 'Janka hat noch nie so viele Punkte bei einem internationalen Wettkampf erhalten. Das Niveau bei den Frauen war sehr hoch, ihr früher Startplatz hat sie ein bisschen enttäuscht. Sie musste schon als Fünfte aufs Podium. Unser Trio hat eine bessere Übung als in Frankreich gezeigt. Auch hier sieht man deutlich, wer nicht die absoluten Schwierigkeiten zeigt, ist nicht mehr vorn dabei. Wer nicht 30 Stunden in der Woche trainiert, kann international nicht mehr mithalten.'
Die WM aus österreichischer Sicht: Bei ihrem Weltmeisterschaftsdebüt in Sofia erreichten die Linzerinnen
Christina Philippi und
Elisabeth Philippi im Einzelbewerb der Frauen die Plätze 30 und 36. Die beiden Geschwister starteten
erstmals im Einzel, nachdem sie durch den Weggang von Kristina Hruza nicht in der Trio-Kategorie antreten konnten, und zeigten sich durchaus zufrieden mit dem Resultat.
WM-Ergebnisse
>> Finale Individual Women
>> Finale Trios