23. Februar 2003  
Bremen/Stuttgart/Dillingen  
Gerätturnen

Ältester deutscher Olympiasieger unterzeichnete FRIEDENSLISTE

Heute unterzeichnete auch Deutschlands ältester Olympiasieger, der 94-jährige WalterSteffens aus Barnstorf bei Bremen den "FRIEDENSAPPELL deutscher Sportlerinnen und Sportler". Steffens war Mitglied des MTV Bremen und stand 1936 in Berlin in der deutschen Goldriege der Turner.Mit den aktuellen Unterschriften auch der beiden Olympiasieger Valeri Belenki (Stuttgart) und Sergej Charkow (Dillingen) ist damit das deutsche Turnen die erste Disziplin, bei der alle lebenden Olympiasieger der Geschichte (11) die Friedensliste unterzeichnet haben, die auch offen ist für alle Turn- und Gymnastikvereine...(Angabe von Name/ Verein/ Sportart)
NOK-Chef Steinbach hatte sich überraschend gegen diese Friedensinitiative gewandt...die Initiatoren antworten mit Stellungnahmen und einem OFFENEN BRIEF...
- GYMmedia zitiert aus der Olympischen Charta und verweist auf weitere Pressestimmen...

NOK-Chef Steinbach lehnt Friedensunterschrift ab!

OFFENER BRIEF von einem der Initiatoren des Friedensappells, Gustav "Täve" SCHUR, an den Präsidenten des NOK für Deutschland, Dr. Klaus Steinbach, nach dessen Interview im Tagesspiegel (vom 19.02.2003):

STELLUNGNAHME:
Zum INTERVIEW des Tagesspiegels mit dem NOK-Präsidenten für Deutschland, Dr. Klaus Steinbach zum Friedensappell deutscher Sportlerinnen und Sportler
- von Mitinitiator Klaus Köste
Die vom Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland, Dr. Klaus Steinbach, in einem Zeitungsinterview vom 19.02.2003 gegen die Aktion "Sportlerinnen und Sportler für den Frieden" erhobenen Vorwürfe haben überrascht und befremdet. Offenbar ist dem NOK-Präsidenten der offizielle Text des Friedensappells nicht bekannt - obwohl mit Bitte um Unterstützung zugestellt - sonst wäre er nicht dem Fehlschluss unterlegen, "dass sich der Aufruf gegen die USA wendet" und dass er "in erster Linie parteipolitisch motiviert ist". Der generell und ohne Nennung der USA erhobene Aufruf "gegen einen drohenden Krieg im Irak oder sonstwo auf der Welt" wurde bisher von mehr als 650 Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern, Trainern, Sportwissenschaftlern, Sportjournalisten und Sportpolitikern unterschiedlicher politischer Positionen unterzeichnet. Wenn der NOK-Präsident unter dem falschen Vorwand der Einseitigkeit des Friedensappells erklärt, er werde sich "dafür nicht vereinnahmen lassen," distanziert er sich gleichzeitig von den Millionen Teilnehmern der Friedensbekundungen in der ganzen Welt und speziell von der Meinungsfreiheit mündiger Athletetinnen und Athleten.
Für die Organisation der Aktion "Sportlerinnen und Sportler für den Frieden"
Klaus Köste

Gustav-Adolf SCHUR: OFFENER BRIEF

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