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Der zweifache
Radsportweltmeister und neunfache "DDR-Sportler des Jahres Gustav-Adolf
"Täve" Schur, der heute die Partei des
Demokratischen Sozialismus (PDS) im Bundestag vertritt, muss bei seinem
70. Geburtstag am 23. Februar 2001 auf einen Glückwunsch der Deutschen
Post verzichten.
Ein von der Berliner
Niederlassung bereits genehmigter und daraufhin im Amtsblatt
bekannt gemachter Sonderstempel, der als Bild einen neutralen
Radsportler Zeigt, wurde wenige Tage vor seinem Einsatz auf
Weisung der in Bonn ansässigen Zentrale zurückgezogen.
Als Begründung für die nachträgliche Ablehnung teilte die
Behörde dem Berliner Olympia- und Sport-Philatelisten-Club (OSPC),
der den Sonderstempel beantragt hatte, mit, dass laut
Geschäftsbedingungen der Deutschen Post im Stempelbild
"keine Zusätze zugelassen (sind), die lebende Personen
darstellen oder diese namentlich, mit Titel oder mit
Funktionsbezeichnungen benennen." |
Nicht-genehmigter Schurstempel
2001
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Altig-Sonderstempel
1997
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Den Einwand des OSCP,
dass 1997 ein Sonderstempel zum 60.Geburtstag des Mannheimers
Rudi Altig, der 1959 ebenso wie Schur Radsport-Weltmeister war,
genehmigt wurde, wies die Post-Zentrale mit der Bemerkung
zurück, dass daraus "kein Anspruch auf den Einsatz des
o.g. Stempels abgeleitet werden (kann), da es sich hierbei um
einen Fehler bei der Genehmigung hanmdelte, der heute nicht mehr
nachvollzogen werden kann." |
Auftraggeber war damals übrigens die
Deutsche Post selbst, die in den letzten Jahren u.a. auch Sonderstempel
für solche "lebenden Personen" wie Box-Exweltmeister Max
Schmeling, die Kaiserslauterner Fußballlegende Fritz Walter und Tour de
France-Sieger Jan Ullrich herausgab.
(V.Kluge)
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