Bei den sogenannten "Nachrückerinnen" der insgesamt 12 startberechtigten A-Weltcup-Teilnehmerinnen (+ 1x Wildcard für Ausrichter), musste der Veranstalter bereits ziemliche Kompromisse machen, die z. B. bis zu Platz 125 der Geräte-Rankings der letzten WM gehen (
Barren: Ivana Kamnikar; Boden: Fiona Novak, beide Slowenien).
Schon hier greift die "Selektionsabsicht" der FIG zwar quantitativ. Qualitativ wird das Ganze dann durch die Beschränkung auf nur vier Finalistinnen am Finaltag für die Öffentlichkeit nicht sichtbar.
Allerdings wird hiermit auch der "Run" auf die beschränkungsfreien "Challenge Cups" erklärt:
(In Cottbus z. B., vor einer Woche, waren 8 Stunden Qualifikation für über 200 Aktive aus 45 Nationen nötig...!)
Bei den Männern waren fünf der sechs Geräte-Weltmeister von Rotterdam dabei (Pferd-Champion Christian Berki sagte kurzfristig ab) am Sprung gar alle Medaillengewinner, und die gesamte Finalbesatzung aus der Ahoy-Arena.
Mehrkampf-Weltmeister und Boden-Vize
Kohei Uchimura (3. Barren) macht sich weiterhin rar.
Auch China schickt andere als die Rotterdam-Vize-Weltmeister an Ringen (Yan, Minyong) und Barren (Teng, Haibing), was aber nichts bedeuten muss und die USA ist nur durch den Reck-Vierten
Danell LEYVA vertreten, während die deutschen Männer Hambüchen (verletzt) und Boy (4. Reck) diesen Weltcup ignorieren und sich auf die Heim-EM konzentrieren.
Auch hier muss die FIG weit in die Gerätekiste der "Nachrücker" greifen, was am Boden bis zu Platz 70 reicht und an Ringen, Barren und Reck auch Athleten Startchancen einräumt, die zur letzten WM gar nicht dabei waren.
Ob hier das Prinzip der "12 Besten" künftig greift, bleibt abzuwarten.
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Liste der Teilnehmer