Am Samstagabend gab es den erwarten EM-Sieg der Russinnen im Nationenkampf der 29. Gymnastik-EM in der Wiener Stadthalle. Mit klaren 5,5-Punkten Vorsprung verwiesen die Favoritinnen der neuen Generation die Ukraine (141,573) und Weißrussland (138,115) auf die Medaillenränge.
Auch Gastgeber Österreich (133,563) feierte mit Rang 7 einen schönen Erfolg.
Nach einem Drei-Punktevorsprung des ersten Tages setzten sich auch nach der zweiten Übung der Juniorinnen-Gruppen Russland (33,916) durch und gewann vor Weißrussland (32,700) und Bulgarien (32,532). Die deutschen Mädchen wurden 12., Gastgeber Österreich verbesserte sich auf Rang 17.
Zum Abschluss der 29. Europameisterschaften der Rhythmischen Gymnastik in der Wiener Stadthalle sicherte sich Topnation Russland alle vier Goldmedaillen und drei der vier möglichen Silbermedaillen in den Finals der Einzelgeräte, nachdem sie bereits die Titel im Nationen-Wettbewerb und beide Goldmedaillen der Juniorinnen-Gruppen gewonnen hatten. Erfolgreichste Gymnastin wurde dabei Jana KUDRJAWTSEWA (RUS) mit zweimal Gold (Ball, Keulen). Die Landsfrauen Daria SWATKOVSKAYA (Reifen) und Margerita MAMUN (Band) gewannen die beiden restlichen Geräte. Mamun war davor dreimal Zweite geworden. Nur die Ukrainerin Ganna Risatdinowa konnte einmal in die Phalanx der sieggewohnten Russinnen als Zweite mit dem Band eindringen.
Zum zweiten Male (nach 1984) ist die WM-Ausrichterstadt (1995) in der Rhythmischen Gymnastik, Österreichs Hauptstadt Wien - Gastgeber der Europameisterschaften, bei deren 29. Auflage ab Freitag, den 31. Mai bis zum Sonntag, den 2. Juni die besten europäischen Gymnastinnen mit den Einzelgeräten sowie auch die besten Juniorinnen-Gruppen ermittelt werden. Durch die überdurchschnittlice Dominanz der russischen Gymnastikschule in diesen Disziplinen ist mit der Fortsetzung von deren Erfolgslinie zu rechnen. Von Interesse dürfte dabei lediglich sein, welche Athletinnen anderer Nationen ihnen nahe kommen oder evtl. gar in ihre Phalanx einbrechen. Für das Gastgeberland ist es auch der abschließende Karrierehöhepunkt ihrer unvergleichlichen Leistungsträgerin Caroline Weber ...