Erstmals in der Geschichte der Trampolin-Weltmeisterschaften schließt China diese 26. Welttitelkämpfe auch als Sieger auch in der Nationenwertung ab und steht mit 6 Goldmedaillen an der Spitze als erfolgreichste Nation, v o r Russland mit 5 Erfolgen (aber 12 Medaillen. Nur noch Portugal (2) und Japan trugen sich noch in die Siegerlisten ein.
Die Medaillen gingen insgesamt an Athleten aus 11 Nationen.
Zum zweiten Mal nach 2007 kehrten deutsche Sportlerinnen und Sportler ohne jegliche Medaille von einer WM zurück, denn auch am Abschlusstag kam das einzige deutsche Finalpaar (Synchron, Herren) nicht in die Nähe einer Medaille...
Der Spitzenkampf der olympischen Trampolin-Disziplin der Männer war eine ästhetische Augenweide und einer der sportlichen Höhepunkte dieser Welttitelkämpfe: Mit jeweils identischen Schwierigkeitswerten von 16.6 schlug Ex-Vize-Weltmeister DONG Dong seinen Landsmann und Olympiasieger LU Chunlong mit 42,900 zu 42,300 Punkten und wird damit erstmals auch Weltmeister. Erneut geht die Bronzemedaille an den japanischen WM-Dritten von Quebec 2007, an Yasuhiro UEYAMA, und auch auf Rang vier ist mit Masaki ITO ein asiatischer Turner.
Erstmals in der WM-Geschichte gewinnen Chinesinnen auch in der Synchron-Kategorie nicht nur eine Medaille sondern holen den Titel: LI Dan und ZHONG Xingping und verdrängen die kandischen Titelverteidigerinnen Karen Cockburn / Rosannagh McLaren auf den Silberrang. Bronze geht erstmals an Usbekistan, an Anna Sawkina und Jekaterina Chilko ...
Der Freitagvormittag im winterlichen St. Petersburg gehörte bei diesen 26. Trampolin-Weltmeisterschaften den Synchronpaaren auf dem Trampolin.
Erneut setzen erwartungsgemäß die japanischen Titelverteidiger Tetsuya Sotomura / Yasuhiro Ueyama als Führende ein erstes Zeichen, aber endlich auch ein Lichtblick aus deutscher Sicht:
Mit der gleichen Vorkampfpunktzahl von 89,800, auf Augenhöhe also mit den Champs, die Besatzung Markus Kubicka und Karsten Kuritz auf Rang zwei und damit im Finale, vor China mit Dong, Dong und Tu, Xiao, die Probleme mit der ersten Übung hatten, aber im zweiten Durchgang die Höchstmarke markierten und sicher weiterhin erster Titelanwärter sind ...
Bei den Damenpaaren ....
Am zweiten Wettkampftag fielen am Donnerstagabend im St. Petersburger Sport- und Kulturkomplex die ersten Entscheidungen der 26. Trampolin-Weltmeisterschaften.
Im Trampolin-Mannschaftskampf erkämpften sich sowohl Chinas Damen wie auch die Männer die Titel in überlegener Manier. Den höchsten Punktwert brachte Olympiasiegerin HE, Wenna mit 39,500 Punkten ein.
Mit jeweils 6,7 Punkten Vorspung verwiesen sie die Konkurrenz auf die Plätze.
Bei den Frauen gewann Russland Silber vor Kanada, bei den Männer verdrängten die Weißrussen die Gastgeber auf den dritten Rang.
Die höchste Punktzahl erkämpfte der Olympiadritte DONG, Dong mit 43,00 Punkten.
Deutschland konnte sich mit beiden Mannschaften nicht für die Team-Finals qualifizieren.
Ab 11 Uhr Ortszeit bis gegen 17 Uhr Ortszeit treten heute im Sport- und Kongress-Komplex von St. Petersburg die Damen und Herren der Disziplinen Tumbling und Minitrampolin in Aktion. Für Deutschland unter anderen mit dabei der Cottbusser Ausnahmeathlet und Deutsche DMT-Meister Nico GÄRTNER, der sich nach komplizierter Verletzung längst wieder in der Weltspitze am Doppelmini zurückgemeldet hatte ... doch die deutsche Pechserie setzt sich fort ...!
Die Tumblingszene wird wohl sicher von den russischen Gastgebern allen voran Anna Karabeinikowa und Andrei Krylow bestimmt werden.
Ab 19 Uhr Ortszeit beginnen die Mannschaftsfinals der jeweils besten Damen- und Herren-Trampolinteams, gänzlich ohne deutsche Beteiligung
Enttäuschte Deutsche nach erstem Tag
Nach einem halbstündigen farbigen Eröffnungsprogramm mit Elementen russischer Folklore, bei dem selbst ein leibhaftiger, lebender "russischer" Bär integriert war, eröffnete der Präsident des Turn-Weltverbandes, Bruno Grandi, die 26. Weltmeisterschaften der Trampolinturner in St. Petersburg. Da die Schweizer Athleten schon für die erste Gruppe ausgelost waren, baten sie ihre deutschen Kollegen Kathrin Deuner (Cappel) und Laszlo Pobloth (Frankfurt) mit der Schweizer Fahne die Eidgenossen beim Flaggeneinmarsch zu vertreten, doch das war schon deren imposantester Auftritt, denn dann begannen die umfangreichen Qualifikationen, die für die deutschen Trampoliner sehr enttäuschend verliefen...
Einen großen und traurigen Verlust beklagt die weltweite Familie des Trampolinturnens: Der Firmengründer und -eigner der Firma Eurotramp in Weilheim-Teck, Kurt HACK, ist am Donnerstag, den 5. November 2009 nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 79 Jahren verstorben.
Kurt HACK hat sich sein ganzes, engagiertes Leben lang und seit Gründung der Firma im Jahre 1960 mit dem Bau, der Entwicklung und technischen Vervollkommnung moderner Trampolingeräte gewidmet, galt als der anerkannte Experte für die weltweit besten Wettkampfgeräte.