Christian HEMPEL:
                              Angeheuert bei Kolumbus


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Bundesliga-Turner Christian Hempel (SC Berlin)
ist Azubi im Hotel Kolumbus


Der Ruf des Hotels in Sportlerkreisen ist ganz ausgezeichnet, und Christian kannte ihn durch den SC Berlin bereits, als er noch nicht persönlich mit Kolumbus zu tun hatte. Auch jetzt hat er das vertraute Logo in Sichtweite: Ein Plakat wirbt für die Turn-Bundesliga - wo die Gäste wohnen werden, muß wohl nicht erwähnt werden.

Das Hotel für Sportler in Berlin

Sportler haben hier immer ein gutes Zuhause, das Preis-Leistungs-Verhältnis sucht in Berlin seinesgleichen und manchmal kommt der Verdacht auf, einige der Sportgruppen kommen schon der guten Küche wegen alle Jahre wieder...

"Willkommen im Hotel Kolumbus, " sagt der freundliche junge Mann an der Rezeption, dem man den muskulösen Turner auch durch das schicke weiße Hemd ansieht. Das ist ja schon mal nicht der schlechteste Eindruck, und wenn es danach geht, was Christian Hempel, Bundesliga-Turner beim SC Berlin, mit seiner guten Laune ausstrahlt, dann scheint dies ein Wohlfühl-Hotel zu sein.
Auch sein Sportclub Berlin machte eine gute Figar, z.B. zum Auftakt der Finalrunde am 30. Oktober 1999 gegen den Titelaspiranten EnBW KTV Stuttgart, als man sich auf höchstem kunstturnerischen Niveau nur knapp im Medaillenkampf geschlagen gab.

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In dieser Begegnung war der angehende Hotelfachmann Christian an Boden, Ringe und Sprung eingesetzt. Inzwischen gewann Christian mit seinem Team die Bronze-Medaille der Deutschen Meistzerschaft 1999

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Im Hotel Kolumbus denkt man  m i t  den Gästen oder den Partnern:
Bei den Weltmeisterschaften 1997 in der Rhythmischen Sportgymnastik wohnte die vierfache Weltmeisterin Jelena Witrischenko aus der Ukraine hier. Sie bekam nach ihrem Titelgewinn vom Hotel nicht etwa "nur" einen gewöhnlichen Blumenstrauß, sondern für jeden Weltmeistertitel ein wunderschönes Gebinde, in das ein vergoldetes Handgerät - wie Seil oder Ball - eingebunden war. Und selbstverständlich wurden die Gymnastinnen der verschiedenen Nationen im Hotel in ihrer Landessprache begrüßt!
Mit solchen Gesten macht man sich nicht nur zufriedene Kunden, sondern auch Freunde. Und außerdem spricht sich derlei Gastfreundschaft herum, gerade unter Sportlern. Obwohl das Haus von außen eine "typische Platte" ist und manchen reiseerfahrenen Einzelgast bei Ankunft etwas verunsichert dreinblicken läßt, lautet das Resultat nach Abreise in den allermeisten Fällen: Ich komme wieder.
Das sind die besten Komplimente für eine Crew, bei der die Freundlichkeit echt und das Lächeln nicht aufgesetzt ist. "Kann man aus der innerbetrieblichen Sicht des Personals nur bestätigen", meint der frischgebackene Azubi Christian , der hier zum Hotelfachmann ausgebildet wird. "Wie die mich hier aufgenommen haben, das war einfach super. Die Atmosphäre stimmt, die Leute sind gut drauf und kommen mir sehr weit entgegen, damit ich meinen Sport weiter betreiben kann."

 Ausbildung für aktive Sportler

 "Das Hotel für Sportler in Berlin" steht im Untertitel des Hotelnamens, und dies versteht die Crew um Hotelinhaberin Monika Rink wörtlich auch in einem anderen Sinne: Ihr Haus stellt dem Berliner Sport Ausbildungsplätze mit Sonderkonditionen zur Verfügung. Übrigens: "Es wundert mich ein wenig", so die Chefin, "daß dieses Angebot nicht noch mehr genutzt wird, es steht ja allen Sportclubs und Verbänden offen. Aber bisher ist Christian der einzige Leistungssportler, den wir hier als Azubi haben."
Insgesamt 11 Azubis lernen gegenwärtig hier, davon vier im ersten Lehrjahr. "Wir haben eine besondere Ausbildungsvereinbarung in Abstimmung mit der IHK Berlin und dem SC Berlin mit Christian abgeschlossen", so Frau Rink, "die ihm das Training und die Wettkampfvorbereitungen ermöglicht. Er hat zum Beispiel verkürzte Arbeitszeiten und auch die Option, die Ausbildung zu verlängern, wenn er es in den drei obligatorischen Jahren nicht schafft."
Das möchte Christian aber unbedingt, wenn ihm auch die Belastung der ersten Tage ganz ungewohnt ist. "Das ist schon eine große Umstellung. Heute morgen hatte ich Training, jetzt mache ich hier Spätdienst - da bin ich schon geschafft, wenn ich abends nach Hause komme!" Weit hat er es nicht für Berliner Verhältnisse, die elterliche Wohnung in Marzahn ist schnell zu erreichen. Es gibt allerdings eine junge Dame, für die er gern weite Wege in Kauf nimmt, zum Beispiel zum Flughafen. Ehe wir näheres erfahren können über seine Freundin, erzählt er uns selbst ganz begeistert - über "sein" Hotel: "Als ich da gewartet hab, fiel mir die Übersichtstafel der Berliner Hotels auf. Bei ganz wenigen blinkte das Ausverkauft-Zeichen - Kolumbus war dabei!"

 Management im Sinne des Hauses

Was ausverkauft heißt, hat er selbst schon erfahren dürfen. "Es war mein erster Spätdienst und die totale Ruhe. Auf einmal kamen drei Gruppen innerhalb einer halben Stunde zurück, und alle wollten hier an der Hotelbar was trinken - eh', ich wußte überhaupt nicht mehr, wo mir der Kopf steht..." Hat aber Spaß gemacht, resümiert Christian, der jetzt die verschiedenen Bereiche des Hotels in seiner Ausbildung durchläuft und sich immer auf den Rat und die Unterstützung der Kollegen verlassen kann. Auf die Frage, wohin es denn letztlich mit dem Beruf gehen soll, kommt mal wieder eine typisch Hempel'sche Antwort: "Hempel-Kette", sag' ich immer... Aber im Ernst: Ich will dann, wenn es um die Spezialisierung geht, in den Bereich Marketing und Management, um später möglicherweise die Verbindung vom Hotel zum Sport zu halten." Ganz im Sinne des Hauses.

 Sonja Schmeißer

Hotel Kolumbus

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aus: TurnMagazin 10/99                                                                                                                                         ©gymmedia berlin 10/99  -schm-