18. Dezember 2005
Frankfurt/Main
Trampolinturnen
Aufruf an GYMmedia-User: Mani Schwedler braucht dringend geeignete Hilfe...!
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'Mani' braucht dringend geeignete Hilfe...
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Seit vielen Jahren sorgen sie als 'Flying Bananas' rund ums Trampolin für Lachsalven. Mit Können, lustigen Ideen und ihren unverwechselbaren Kreationen haben sich Christian Pöllath und Manfred Schwedler in vielen Shows auch für andere eingesetzt.
Jetzt braucht 'Mani' selbst Hilfe:
Nach der bei ihm 2000 entdeckten und eigentlich als behandelt geltenden Leukämieerkrankung wurden Mitte 2005 neuerlich kranke Zellen entdeckt ... geeignete Knochenmarksspender werden noch gesucht, wobei sich mit Ex-Box-Weltmeister Sven Ottke und Basketball-Spieler Pascal Roller bereits erste Sportler zur Verfügung stellten...
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Aktion der Deutschen Sporthilfe
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Aufruf der Deutschen Sporthilfe
Mit dem früheren Box-Weltmeister Sven Ottke und Frankfurts Basketball-Nationalspieler Pascal Roller an der Spitze hat die Stiftung Deutsche Sporthilfe (DSH) zur Knochenmark- Typisierung für den an Leukämie erkrankten Trampolinspringer Mani Schwedler aufgerufen. Die beiden Athleten ließen sich am Donnerstag in Anwesenheit des 49-jährigen ehemaligen Vizewelt- und Europa- Meisters Blut abnehmen. Die Daten werden auch in die Knochenmark- Spenderdatei des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aufgenommen werden.
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Manfred Schwedler und Partner Christian Pöllath
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Manfred Schwedler war kurz vor Olympia 2000 an Leukämie erkrankt und schien nach intensiver Behandlung bis zum Sommer 2005 auf dem Weg der Heilung. Seitdem aber haben sich wieder kranke Zellen gebildet, die eine Transplantation Anfang 2006 unabdingbar machen.
«Es ist unwahrscheinlich, dass durch diese Aktion ein passender Spender für mich gefunden wird, aber es gibt Tausende, die darauf warten», sagte Schwedler.
Trotzdem stehen seine Chancen nicht schlecht: Für ihn sind zwei mögliche Spenderinnen gefunden worden, deren Werte allerdings «nicht ganz optimal» seien.
Nach Angaben von Sigrid Zoeller, Koordinatorin der Arbeitsgemeinschaft der Knochenmarkspender-Dateien Deutscher Blutspendedienste, erkranken jährlich in der Bundesrepublik 5000 Menschen an Leukämie. Dazu gibt es in Deutschland fast 2,6 Millionen Spender, weltweit etwa 10 Millionen. Eine Typisierung kostet 50 Euro und muss privat finanziert werden. «Es gibt kaum öffentliche Mittel zur Typisierung neuer Spender. Dieser Bereich finanziert sich überwiegend aus Spenden», sagte Geher-Olympsieger Hartwig Gauder, der seit einer Herztransplantation wieder zu Höchstleistungen fähig ist.
Der DSH-Vorstandsvorsitzende Hans-Wilhelm Gäb, dessen Leben 1994 durch eine Lebertransplantation gerettet wurde, freute sich:
«Aktive und ehemalige Athleten nutzen ihre Vorbildfunktion, um möglichst viele zur Typisierung zu animieren.» Die DEUTSCHE SPORTHILFE begleitet die Aktion über den federführenden DSH-Club «emadeus» zusammen mit dem
«Verein Sportler für Organspenden», dessen Generalsekretär Gauder ist.
<< 'Mani' Schwedler auf einem
EUROTRAMP-Gerät in Sydney,
vor dem Deutschen Haus
(Foto, links)