08. Mai 2008
Bad Kreuznach
Trampolinturnen
Anna Dogonadze: Ich werde kämpfen bis zum Ende!
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Anna Dogonadze (li.) mit Henrik Stehlik, der sich bei den EM in Odense das Peking-Ticket sicherte
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Trampolinturnerin will das Olympia-Ticket Lange Zeit galt Trampolinturnerin
Anna Dogonadze als gesetzt im Team des Turnerbundes für die
Olympischen Sommerspiele in Peking. Und das trotz zweier Bandscheibenvorfälle, die sich die Olympiasiegerin von Athen zuzog.
Nach der misslungenen "Generalprobe" bei den
21. Europameisterschaften in Odense (Dänemark) aber stellt Cheftrainer
Michael Kuhn den Start der Bad Kreuznacherin in Frage.
>> Die 35-Jährige stellte sich den Fragen der
Redaktion der "Allgemeinen Zeitung":
... mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung
Text/Autor: Frank Helleken; Redaktion: G.Ockert/GYMmedia
Frau Dogonadze, was genau hat aus Ihrer Sicht bei der EM nicht geklappt?
Dogonadze: "Aufgrund meiner Verletzung konnte ich erst drei bis vier Wochen trainieren, davon nur drei Tage mit dem Cheftrainer. Das reicht nicht, um fit zu sein."
Trainer Michael Kuhn meint, es müsse etwas in den nächsten Wochen passieren, wenn Sie nach Peking wollen. Was genau meint er damit?
Dogonadze: "Er hat mir gesagt, dass er mehr mit mir zusammen arbeiten möchte. Da ich Berufsschule habe und auch auf meine Tochter aufpassen muss, will er auch nach Bad Kreuznach kommen."
Wie sieht Ihr Trainings-Plan aus, um noch für Peking in Form zu kommen?
Dogonadze: "Momentan mache ich täglich einmal Krafttraining und gehe dann aufs Trampolin. Wenn die Berufsschule zu Ende ist und meine Tochter Ferien hat, dann kann ich noch mehr auf das Trampolin. Vorausgesetzt, mein Rücken und Nacken machen mit."
Wann fällt die endgültige Entscheidung, ob Sie in Peking mit dabei sind?
Dogonadze: "Die Normen habe ich schon letztes Jahr erfüllt. Ende Juni finden noch einmal zwei World-Cups statt, danach werden die endgültigen Nominierungen bekannt gegeben."
Wie hat das Oylmpia-Gold von Athen Ihr Leben verändert?
Dogonadze: "Ich habe jetzt viel mehr Termine als vorher, alles muss gut durchorganisiert sein - Ich will ja auch meine Tochter nicht vernachlässigen. Aber ich habe keinen Druck, weil ich schon alles erreicht habe. Das heißt aber nicht, dass ich nicht motiviert bin: Ich werde kämpfen bis zum Ende!"
* Die Fragen stellte Frank Helleken.