25. Januar 2006  
Pfungstadt  
Sportakrobatik

Sportakrobatik: Ratschläge aus Russland

Trainerin aus Sibirien soll Mannschaft der FTG Pfungstadt anspornen
In der Kurt-Becker-Halle im Sport- und Freizeitzentrum Süd in Pfungstadt herrscht rege Betriebsamkeit. Stimmen und Musik dringen durch die geöffnete Tür ins Foyer. Der Blick ins Innere der Halle verrät: hier trainieren die Sportakrobaten der 'Freien Turngemeinde'. Abseits vom Geschehen, an einem kleinen Tischchen, verfolgt Norbert Müllmann das Treiben. Der Präsident des Hessischen Sportakrobatik-Verbandes (HSAV) und eine der Triebfedern bei den FTG-Sportakrobaten schaut zufrieden zu. Er hat dazu allen Grund, denn ihm ist beim Auftritt der russischen Sportakrobatik-Nationalmannschaft im Oktober ein Fischzug gelungen, den er jetzt auskostet.

Norber Müllmann

Die größte Konkurrenz im Kampf um die WM-Tickets erwartet er aus Riesa/Sachsen und Albershausen/Württemberg.
Für sein Ziel scheut Müllmann weder Kosten und Mühen. Er und seine Frau Erika, die ebenfalls bei den FTG-Sportakrobaten engagiert ist, haben Ludmila Petlyuk während ihres Pfungstadt-Aufenthalts bei sich aufgenommen. „Sie spricht kein Deutsch, wir nicht Russisch und dennoch verstehen wir uns wunderbar“, sagt Müllmann und ergänzt schmunzelnd: „Das ist bei Sportlern eben so.“

Auch im Training kommen die meisten Kommandos der 46 Jahre alten Choreografin in ihrer Landessprache, werden nur von einigen Brocken Englisch ergänzt. Auch hier haben die FTG-Akrobaten keine Verständigungsprobleme. Sie bestätigten damit Müllmanns Einschätzung. Der genießt inzwischen wieder die Rolle des stillen Beobachters.
Quelle: Website FTG Pfungstadt