17. Juni 2013  
Schwarzenberg, Erzgebirge  
Sportakrobatik

*Member of GYMfamily:Die Schwarzenberger Sportakrobatik wieder in voller, ästhetischer Aktion

Wie und ob eine Sportart in einem Land, einer Region, im Alltag der Menschen, im Bewusstsein Vieler angekommen ist, entscheidet allein die tägliche, oft harte Praxis, die vom Engagement vieler - doch manchmal auch von wenigen "beseelten Machern" einer Disziplin abhängt. Oft steht dagegen die unangemessen geringe Widerspiegelung bzw. gar Ignoranz durch die Medien.
Davon wissen insbesondere auch die deutschen Sportakrobaten ein Lied zu singen, die in der überregionalen Sportberichterstattung kaum stattfinden

Um so bemerkenswerter fallen da die Macher des SAV SCHWARZENBERG, um die Familie Schreyer im Erzgebirge auf, die jahrzehntelang eine hochqualifizierte Vereinsarbeit anspruchsvoller Sportakrobatik aufgebaut haben, was sowohl in Sachsen, in Deutschland, was durch den Intern. Erzgebirgscup auch weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt und beliebt ist, und was auch am letzten Wochenende wieder seinen ästhetischen Ausdruck fand ...:
Um so erstaunter ist der neutrale Betrachter, wenn er erfährt, dass ausgerechnet dieser deutschlandweit, ja durch seinen traditionellen Erzgebirgscup auch international bekannte Verein, seinen Status als Landesleistungszentrum verliert, den er seit 1993 innehatte...?!
Jedenfalls erscheint er nicht mehr als solches auf der entsprechenden Liste des Landessportbundes Sachsen.
Doch nicht nur das: Schwarzenbergs Akro-Chefin Regine Schreyer wusste nicht mal davon, .... erfuhr es erst per ebenso erstauntem Anruf aus dem Erzgebirgskreis.
Nachgefragt beim LSB in Leipzig gab es die lapidare Erklärung, dass eben die Mittel knapper werden, und dass es eben die "nicht-olympischen" Disziplinen besonders treffe (... irgendwie kommt einem das aus DDR-Zeiten wohlbekannt vor!) und außerdem gab man die Verantwortung flugs weiter:  Eigentlich seien dafür die Fachverbände zuständig...!
Sven Oester, Sachsens Vize-Turnpräsident für Leistungssport, wusste jedenfalls auch nichts davon, will sich aber mal kümmern.
Wie auch immer, steht die Frage im Raum:
Was passiert mit dem so wertvollen und jahrzehntelangem Engagement und der Motivation vor Ort, wenn man trotz gewaltiger Kraftanstrengungen so einfach bei Abstufungen nicht mal informiert und übergangen wird ...?
Peinlich, oder ...?
Regine Schreyer: " ... wenn wir da nicht die Fa. Hans TURCK GmbH, Beierfeld mit dem verlässlichen Engagement des Herrn Eberhard Grünert hätten, und die Summe all unserer treuen Reginal-Sponsoren, ich weiß nicht, wie wir den anspruchsvollen Trainings- und Wettkampfbetrieb noch aufrecht halten könnten!"