Deutsche Gymnastikzukunft mit Schwerpunkt Schmiden...?

Quo vadis deutsche Gymnastik ...?
Nach dem schmerzlichen Ausscheiden der deutschen Rhythmischen Gymnastik aus der internationalen "Olympic Family" müssen nun national wieder einmal die Weichen voll auf Zukunft gestellt werden. Viel wird von der Ernsthaftigkeit und Wirksamkeit notwendiger Strukturveränderungen abhängen...!
Zunächst einmal verlagern bisherige Leistungsträgerinnen ihre Lebensschwerpunkte und junge Gymnastinnen wollen sich profilieren...

Gabor: ... nimmt neuen Anlauf!

MIt Freude haben die Freunde der Rhythmischen Gymnastik zur Kenntnis genommen, dass die vierfache Deutsche Meisterin von 2006, Johanna GABOR zum "19. GYMNASTIK INTERNATIONAL 2008" in ihrem Klub TSV Schmiden zum nationalen Comeback antritt und schon am Wochenende für Deutschland beim ersten Weltcup in Moskau startet.

... aber was ist mit den anderen bisherigen Leistungsträgerinnen?

Lisa Ingildeeva

* Lisa INGILDEEVA (19 Jahre; TSV Schmiden)
- die als letzte deutsche Olympiateilnehmerin der Rhythmischen Gymnastik (2004, Athen, 19.Mehrkampf), nach drei Deutschen Mehrkampfmeistertiteln (2003-05) und nach längerer verletzungsbedingter Zwangspause noch einmal einen zweiten Olympiaanlauf gewagt hatte - wird sich nun intensiv dem "richtigen Leben", sprich der Schule widmen und das Abitur für 2009 vorbereiten.

Der 1988 in Moskau geborene und seit 1994 in Deutschland lebende langjährige Schützling von Trainerin Galina Krylenko bestimmte in der ersten Hälfte dieses Jahrzents wesentlich die Spitze in Deutschland.
Ihr großer Traum, einmal bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen Medaillen zu gewinnen, blieb ihr leider verwehrt ...!

Daria Stolbin

* Daria STOLBIN (19; TuG Leipzig)
- wird nun in 2008 keine Einzelwettbewerbe mehr bestreiten. Die Deutsche Seil-Meisterin von 2005 (Turnfest Berlin) beendet damit auch ihre Leistungssportkarriere, und widmet nun verstärkte Aufmerksamkeit auf ihr Abitur in diesem Jahr, will sich aber ihrem Verein noch in der Gruppe bei den Deutschen Meisterschaften in Koblenz zur Verfügung stellen.

Eine offizielle Verabschiedung beider aus ihren engagierten internationalen Karrieren wird es sicher aus Anlass der Deutschen Meisterschaften 2008* Ende Mai in Schmiden geben.
* - schon jetzt hat Schmiden dieses Ereignis als GYMfamily-Event gebucht!

Die aktuelle Dreierspitze der deutschen Rythmischen Gymnastik
besteht somit aus den beiden Schmidenerinnen Johanna GABOR und Karolina RASKINA sowie Aleksandra ZAPEKINA (Bremen 1860), den derzeit einzigen sogenannten B-Kadern des Deutschen Turner-Bundes.

Deutsche Dreierspitze: Gabor, Raskina (Schmiden), Zapekina (Bremen)

Wie Cheftrainerin Birgt GUHR (Leipzig) im Januar ankündigte, will man über die Qualifikationshürde WM 2011 wieder zurück in die Olympic Family.
Beim abgehobenem internationalem Niveau besonders der osteuropäischen Spitzengymnastinnen ein absolut schwieriges Unterfangen!

* ... lesen Sie auch den Artikel der FAZ vom 28.01.2008:
>> "Mehr als Schnuppern ist nicht drin"

Perspektivkader 2008
Wichtiges Etappenziel in 2008 werden somit die Junioren-Europameisterschaften in Turin sein. Dort will man sich wieder mit jungen Perspektivkadern als Mannschaft (- zwei bis vier Gymnastinnen bilden dort ein Team) um internationalen Anschluss bemühen.
Dafür konzentriert man sich auf nun besonders auf derzeitig sechs sog. "Perspektivkader", die da sind:

Sara RADMAN, Camilla PFEFFER, Rosa GERWIK - das neue Schmidener Nachwuchs-Trio ...

- Sara RADMANN (TSV Schmiden)
- Camilla PFEFFER (TSV Schmiden)
- Rosa GERWIK (TSV Schmiden)
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TSV Schmiden mit großen Zielen ...

Fünf Schwaben-Asse im Ärmel ...
Mit insgesamt fünf von neun der derzeit "angesagten" deutschen Gymnastinnen aus dem schwäbischen Leistungszentrum Fellbach-Schmiden, hat der dortige frühere "Brzeska-Verein" TSV Schmiden in einer noch bis Ende März laufenden Ausschreibung - für die sich noch drei andere Vereine bewerben - allergrößte Chancen, d a s Zentrum der Deutschen Nationalmannschaft zu werden.
Viel wird jedoch davon abhängen, von welcher Qualität ein neu zu schaffendes Bedingungsgefüge sein wird, geeignet für ernsthaft bemühte Gymnastinnen mit Blick auf die in dieser Disziplin weit enteilten Weltspitze...

In erster Linie ist dies wohl zunächst auch eine Frage der Konsequenz der Entscheidungsträger! Man darf gespannt sein, wie "Förderbedingungen" in Deutschland dafür künftig aussehen!
Eckhard Herholz/ GYMmedia

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