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Die insbesondere als erste von zwei Olympiaqualifikationen so bedeutsamen
34. Weltmeisterschaften der Rhythmischen Gymnastik wurden nach 7 Wettkampftagen am 13. September mit den Gruppenfinals beendet. Mit nur -0,05 Punkten Rückstand verpassten am Schlusstag RUSSLANDS Weltmeistergruppe (Mehrkampf) die Goldmedaille mit 5 Bändern. So verhinderte ITALIEN mit einem Sieg den totalen Triumph der unbestrittenen Top-Gymnastiknation, die nach dem Sieg auch mit der kombinierten Gruppenübung 8 von 9 möglichen Goldmedaillen gewann! Gruppenbronze in den Finals ging an Japan und Bulgarien. Deutschlands Mädchen wurden in der ausverkauften Porsche Arena für einen 7. Finalrang mit 6 Keulen/2 Reifen gefeiert ...
*Schon nach Abschluss der Gerätefinals am Donnerstag (10. 09.) holte die RUSSLAND das Maximum an Titeln und Medaillen in den Einzeldisziplinen: Je 4x Gold und Silber durch Jana KUDRJAWTSEWA (Ball, Keulen, Band) und Margarita MAMUN (Reifen) und gemeinsam mit Alexandra SOLDATOWA gewann das Trio auch den Team-Wettbewerb vor Weißrussland und der Ukraine, gefolgt von Israel, Aserbaijan und Japan. Niemand zweifelt daran, dass die beiden russischen Goldmädchen tags darauf im Mehrkampffinale sich einen harten Fight liefern würden:
* Tatsächlich führte Margarita Mamun mit 0,2 Punkten nach drei Geräten, doch mit dem Ball erzielte die unglaubliche Jana KUDRJAWTSEWA die Tageshöchstwertung von 19,116 und wurde mit 75,632 Punkten zum dritten Mal in Folge Mehrkampfweltmeisterin. Damit gewann Russland alle Gold- und Silbermedaillen in den Einzeldisziplinen!
Hart umkämpft war Bronze, doch nach einem begeisternden und fehlerlosen Bandvortrag, küsste Melitina STANIOUTA die Wettkampfmatte und wurde WM-Dritte mit 72,132 Punkten, dicht gefolgt von der Georgierin Salome Pazhava (71,782) und von der Mitfavoritin auf die Medaillenränge, Ganna Rizatdinowa (UKR), die aber ihren Rückstand nach ihrer ersten Übung (Keulen: nur 17,033) nicht mehr wettmachen konnte und vor Marina Durunda (AZE) nur Fünfte wurde.
Das Finale der 24 besten Mehrkämpferinnen hatten auch Deutschlands Jana Berezko-Marggrander (19.) und Österreichs Nicol Ruprecht (22.) erreicht, die es aber beide nicht schafften, sich einen Quotenplatz unter den besten 15 Gymnastinnen für Olympia zu erkämpfen.
Und niemand wunderte sich, dass Russlands Gruppe auch mit fehlerlosen Gruppenübungen und höchsten Bewrtungen das 7. Gold dieser EM im Gruppenmehrkampf gewann, gefolgt von Bulgarien und Spanien. Enttäuschte Italienerinnen blieben medaillenlose Vierte und die deutsche Gruppe verpasste auf Rang 10 die Olympiaqualifikation nur knapp ..
* Alle Informationen auf unserer ► GYMmedia-WM-Website
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* 13. September 2015
Die FIG entscheidet sich zum dritten Mal für > Stuttgart als Ausrichter der vorolympischen Turn-WM 2019
* 08-September 2015
Am Tag der ersten Entscheidung der 34. Gymnastik-WM 2015 in Stuttgart gab der F.I.G.-Präsident, Prof. Bruni Grandi der "Stuttgarter Zeitung" ein Interview:
(1) - zu Fragen der Bewertung : >> "Die Benotung war ein Debakel", und
(2) - zur medialen Lage und die Wahrnehmung der Rhythmische Gymnastik:
>> Das Schattendasein der Sportgymnastik"
Die Teilnehmerinnen aus dem deutschsprachigen Raum:
♦ DEUTSCHLAND wird durch Jana Berezko-Marggrander (TSV Schmiden) und Laura Jung (St. Wendel) vertreten, deren Hoffnungen sich im Mehrkampf auf eine Olympiaqualifizierung richten.
Die deutsche Gruppe befindet sich noch im WM-Trainingscamp in Kienbaum und reist später im Wochenverlauf an.
♦ ÖSTERREICH's Hoffnungen (Foto, rechts >>)
ruhen vor allem auf Staatsmeisterin Nicol Ruprecht, die sich in diesem vorolympischen Jahr als international-beste Gymnastin aus dem deutschsprachigen Bereich einen Namen gemacht hat. Lesen Sie dazu unter ►► Österreichs WM-Hoffnungen
♦ Die SCHWEIZ präsentiert sich nur im Gruppen-Mehrkampf mit fünf Bändern sowie mit 6 Keulen / 2 Reifen. Da die Schweizer Gruppe wohl nicht von einer direkten Olympia-Qualifikation ausgehen kann, ist das Hauptziel, sich unter den Top 14 zu klassieren um sich somit für den «Pre-Olympic-Testevent» im April 2016 zu qualifizieren.
* In eigener Sache:
Leider haben wir für den deutschen Sprachraum keinen Partner zur Unterstützung tagesaktueller Online-Berichterstattung gefunden, so dass wir von den WM-Tagen 2015 vorwiegend in unserem englischsprachigen GYMmedia-Portal unter
>> www.gymmedia.com berichten werden.
- die Redaktion