25. März 2011
Lüneburg
Rhönradturnen
*VORSCHAU: 2. Deutsche Rhönrad-WM-Qualifikation
Der MTV Treubund Lüneburg ist Gastgeber des 2. WM-Qualifikationswettkampfes des Deutschen Turner-Bundes im Rhönradturnen am 26. März 2011.
Mit seiner Sportanlage, dem Sportpark Kreideberg, erfüllt einer der ältesten Sportvereine Niedersachsens alle Anforderungen an eine moderne Zuschauersportstätte.
Die Veranstaltungshalle im Sportpark Kreideberg hat 650 Sitzplätze auf der Tribüne und bietet damit ausreichende Zuschauerkapazität.
Der moderne Linoleumboden hat genügende Griffigkeit und auch mit seinen Nebenflächen ausreichend groß.
** ... zum Wettkampfbericht 2. WM-Qualifikation
Das Rhönradturnen hat im Jahre 2006 sein 20. Jubiläum beim MTV Treubund begangen und besteht damit in 2011 25 Jahre. Dieses Jubiläum ist nur eines in diesem Jahr.
Der MTV Treubund bietet in diesem Jahr 150 Jahre Kinderturnen und 100 Jahre die Sportart Fußball an.
Tradition und Innovation sieht man dort als zwei Seiten einer Medaille.
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Details / Ausschreibung 2. WM-Qualifikation
* V O R S C H A U - 2. WM- Qualifikation
"Viel Wind um nichts"
- von Franz Obry
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Hektische Betriebsamkeit herrschte im Technischen Komitee Rhönradturnen schon während der
1. WM-Qualifikation in Ahrweiler und einen Tag danach bei der offiziellen TK-Sitzung.
Mit
Theresa Münker und
Constantin Malchin (beide Bayer 04 Leverkusen) waren zwei aussichtsreiche WM-Kandidaten verletzungsbedingt nicht angetreten und die Verantwortlichen im Technischen Komitee „verbogen“ die Kaderrichtlinien zum Unmut vieler Betroffener, schusterten Münker und Malchin schnell mal noch 5 „Extrapunkte“ zu, um bei einer baldigen Genesung und einer Teilnahme an der 2. WM-Qualifikation nicht ganz chancenlos dazustehen.
Mit etwas Weitsicht hätte man sich das ganze Szenario und die damit verbundene Kritik sparen können, denn sowohl Theresa Münker, die mittlerweile sogar eine Operation am lädierten Fuß fürchten muss, wie auch Constantin Malchin werden bei der 2. WM-Qualifikation am kommenden Samstag in Lüneburg wieder nicht antreten und damit auf einen Start bei der Weltmeisterschaft in Arnsberg wohl oder übel verzichten müssen.
Nicht die einzigen Ausfälle
Selten zuvor haben sich potenzielle WM-Kandidaten in diesem Ausmaß selbst eliminiert, denn außer Münker und Malchin wird auch Philipp Augustin vom SV Rugenbergen nicht an den Start gehen, der sich in Ahrweiler beim ersten Sprungversuch eine Knieverletzung zuzog und den Wettkampf danach nicht fortsetzen konnte. Auch Niklas Reuther vom ASV Rimpar fährt nicht nach Lüneburg. Er brach sich am vergangenen Wochenende bei einem lokalen Wettkampf in Würzburg den Arm, als er beim Abgang im Geradeturnen stürzte.
Beide dezimieren so das eh schon dünne Teilnehmerfeld bei den Junioren von fünf auf drei. Wie aus Kreisen des Technischen Komitees zu hören ist, wird man beiden aber eine WM-Teilnahme gestatten, sofern sie bis dahin von ihren Verletzungen genesen sind. Da gibt es wohl auch keine Diskussionen, denn für fünf Bewerber stehen fünf Startplätze zur Verfügung.
Und wenn der Ausfälle nicht schon genug wären, sagte nun auch Jannik Stühr vom TSB Flensburg seinen Start bei der 2. WM-Qualifikation ab. Er war offensichtlich über sein Abschneiden in Ahrweiler enttäuscht und rechnet sich keine Möglichkeiten mehr aus, einen der fünf Qualifikationsplätze zu erreichen. Mögen andere beurteilen, ob das eine sportliche Einstellung ist, wenn das tatsächlich der Grund für seine Absage war.
Adrenalinspiegel steigt
Während ein paar Athleten sehr entspannt dieser 2. WM-Qualifikation entgegensehen dürfen, steigt bei einigen anderen der AdrenalinspiegelSicher kann sich keiner einen ruhigen „Lenz“ machen, doch bei den Männern haben sich womöglich schon die fünf WM-Fahrer herauskristallisiert.
Dass Jochen Kaiser (Leverkusen) oder die beiden Göppinger Salomon und Keller das Klassement noch einmal zu ihren Gunsten „aufbrechen“ können, wird eher nicht erwartet.
Ähnlich ist die Situation bei den Frauen:
Claudia Trickes (TV Neckargemünd) erkämpfte sich in Ahrweiler gesundheitlich angeschlagen, weil grippegeschwächt, in einem wahren Kraftakt Platz fünf, den letztmöglichen Qualifikationsplatz. Nach vier Wochen Genesung und intensiven Trainings ist ihr zuzutrauen, Jenny Hoffmann (KSC Strausberg) und die übrigen Mitstreiterinnen auf Distanz zu halten.
Die Situation im Juniorenbereich könnte gegensätzlicher nicht sein.
Während bei den Jungs alle fünf voraussichtlich mitdürfen, auch wenn zwei von ihnen verletzungsbedingt in Lüneburg bei der 2. WM-Qualifikation nicht antreten und der Wettkampf somit eh zur Pharse wird, könnte es bei den Juniorinnen absolut spannend werden. Kira Weise (Bleidenstadt) als Fünfte und die Sechstplatzierte Laura Peters (TSG Bergedorf) trennten in Ahrweiler nur fünf Hundertstel.
Hier ist schnell mal was passiert. Hier sind durchaus Überraschungen zu erwarten.
* F. O.