Franz Obry |
Der Mann, der wie kein anderer die Entwicklung des nationalen und internationalen Rhönradturnens in den 90'er Jahren vorantrieb, erfolgreich ins neue Jahrtausend führte und dabei zahlreiche Funktionen engagiert ausfüllte, Franz OBRY, wird am heutigen 9. September 2012 60 Jahre alt! Der Lehrer für Sport und Grundschulpädagogik war Anfang der 80'er Jahre als Landesfachwart im Pfälzer Turnerbund und als Vorsitzender der TG Oberes Glantal für das Rhönradturnen in der Pfalz zuständig.
1990 wählten ihn die Landesvertretungen zum Bundesfachwart und Vorsitzendes des Technischen Komitees Rhönradturnen im DTB, wo er die Einbindung der DDR-Rhönradturner nach der politischen Wende als eine wichtige Aufgabe verstand und sie kreativ in der Praxis umsetzte.
Franz OBRY (re.), als Rhönrad-Übungsleiter aus der Gründungszeit des Vereins 'Oberes Glantal'. |
Als TK-Vorsitzender Rhönrad des Deutschen Turner-Bundes (DTB) war er mit nur einen kleinen Unterbrechung bis 2006 tätig.
Starke internationale Impulse setzte Obry mit der Gründung des Internationalen Rhönradturn-Verbandes (IRV) 1995.
Zunächst als Vizepräsident und später mehrere Jahre als Präsident, nahm er gezielt Einfluss auf die Entwicklung des internationalen Rhönradturnens.
Dabei wirkte er federführend bei der Organisation der Weltmeisterschaften und der Etablierung des World-Team-Cup in den WM-Zwischenjahren mit.
Besonders wertzuschätzen ist die fast 20jährige Herausgabe des Fachjournals „Rhönrad-Spectrum“ als verantwortlicher Redakteur und die Fortsetzung dieser Arbeit im medialen Zeitalter in Form der „Rhönrad-Newsletter“.
Obry, in der typischen 'Denkerpose' des stetigen Tüftlers ...! |
Nach 2004 forderte die Gesundheit einige Abstriche in der Vielfalt seiner Engagements, aber dem Rhönradturnen ist Franz Obry als Vorsitzender des Fördervereins Rhönradturnen weiterhin treu, nutzte z. B. weitsichtig die weltweit bekannte Internetplattformen von GYMmedia, die von Kunden aus über 120 Ländern besucht werden, und erzielte damit eine große Außenwirkung, weit in die Gesellschaft hinein, und weit über den Insider-Horizont der Rhönrad-Familie hinaus. Zugleich legte er den Schwerpunkt auf die historische Aufarbeitung der Anfangsjahre des Rhönradturnens um den Erfinder Otto Feick und natürlich auch der eigenen über 30-jährigen persönlichen Erfahrungen mit dem Rhönradturnen in Deutschland und weltweit.
Wenn Franz Obry heute sein Jubiläum begeht und neben seiner Tätigkeit beim Fußball-Landesligisten West SV Steinwenden (siehe unten) auch weiterhin zahlreiche Wettkämpfe im Rhönradturnen besucht, um speziell für GYMmedia INTERNATIONAL fachkompetent und tagesaktuell zu berichten, (* - siehe ► 1. Intern. TEAM-WELTCUP 2012), dann kann man ihm und uns nur wünschen, noch lange im Sinne des Sports und besonders des Rhönradturnens engagiert zu sein.
Nachsatz: Was die meisten wohl kaum wissen!
Franz Obry wurde in Glan-Münchweiler geboren, dem Ort, in dem der Erfinder des Rhönrads seine Kindheits- und Jugendjahre verbrachte und dort arbeitet Obry auch an einer Schule, deren Turnhalle den Namen des Rhönraderfinders Otto Feick trägt – ein guter, passender Zufall!
Spielführer, SV Steinwenden |
Um diesem vom Wesen her "kreativen Macher" Franz Obry wirklich gerecht zu werden, muss man unbedingt einige Worte mehr zu seiner alten und scheinbar immerwährenden Liebe zur Sportart Fußball verlieren:
Schließlich war Franz als Juniorenspieler einst beim 1. FC Kaiserslautern aktiv!
Später dann kickte er beim FC Hütschenhausen, war Spielertrainer beim SV Mehren (Eifel) sowie beim SV Mackenbach.
Erst mit Beginn seines Referendariats (1980) stieg er dann in die Sportart Rhönradturnen ein, gründete u. a. den Verein Oberes Glantal (- siehe Schwarz-weiß-Fotos, oben).
1995 kam er mit seinem Sohn Björn zu einem von Norbert Schneider (gehört heute zur Teamleitung des SV Steinwenden) geleiteten Jugendtraining und stieg ein paar Wochen danach als Jugendtrainer beim SV Steinwenden ein.
1996 gründeten Franz und Norbert die JSG Westrich 1996 e.V., einen Jugendfussballförderverein für den SV Steinwenden und andere Vereine in der Region.
Franz war vom ersten Tag an, bis 2011, 1.Vorsitzender. Viele Jahre trainierte er in der JSG auch selbst Jugendmannschaften. Die Mannschaften der JSG stiegen bis in die entsprechenden Bezirksligen, die A-Junioren bis in die Verbandsliga auf.
Parallel dazu war er 2004 bis 2005 Spielleiter der Aktiven Mannschaften beim SV Steinwenden.
2007 „mischte“ er sich zusammen mit Norbert und Volker Rietz (der 3. im Bunde der heutigen Teamleitung des SV Steinwenden) erneut beim SV Steinwenden ein und ist seither Spielleiter der aktiven Mannschaften. Dort traf er wieder auf seine früheren Jugendspieler.
Franz gelang es, den Bundesligaspieler Daniel Graf als Trainer für den SV Steinwenden zu gewinnen und somit einen stetigen Aufstieg bis hin zur Landesliga zu ebnen.
In der Saison 2008/2009 stieg die Mannschaft aus der Bezirksklasse in die Bezirksliga Westpfalz auf. 2011/2012 gelang der Aufstieg in die Landesliga West im Südwestdeutschen Fussballverband.
„Alles mit und Dank Franz!“ so ein anerkennendes Zitat Norbert Schneiders.
Aber nicht nur Fußball und Rhönrad und manches Vereinsgeschehen waren sein Interesse und seine Freizeitbeschäftigung.
Aus seinem Kopf entstanden u.a. der Mitternachtslauf Glan-Münchweiler und der Potzberglauf. Beide Läufe haben sich zwischenzeitlich in seiner Region so etabliert, so dass sie nicht mehr wegzudenken sind.
Vieles, was dieser Franz Obry geschaffen und an Ideen entwickelt hat, geschah mit Leidenschaft und Begeisterung tut.
Das spüren auch seine Schüler bei der täglichen Arbeit in der Schule, also nicht nur wenn es um Rhönrad oder Fußball geht.
Franz fasziniert, trotz oder auch vielleicht gerade wegen seines Alters immer wieder Schüler und gibt ihnen Handwerkszeug auf eine Art und Weise mit auf ihren Lebensweg, so dass sie mit Selbstvertrauen und einer gelösten Sicherheit ihren weiteren Lebensweg angehen können.
Franz Obry ist einfach einer von der Sorte der "Beseelten", die den deutschen Sport so unendlich bereichern, und überall dort, wo sie aktiv sind, nach vorne gebracht haben!
(C) GYMmedia, Eckhard Herholz
nach Zuarbeiten einiger seiner engsten Mitstreiter