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Philllip Boy SC Cottbus ... kehrt den Junioren den Rücken!
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Mit einem Quartett von deutschen Weltcup-Neulingen reist der Cottbuser
Phillip Boy ins belgische Gent, um am Wochenende seine Weltcup-Premiere zu bestreiten. Hoch motiviert durch den Erfolg des frisch-gebackenen Junioren-Europameisters
Steve Woitalla, der ebenfalls aus seinem Lausitzer Club kommt, will sich Philip aber selbst nicht unter Druck setzen:
'... das geht dann meistens schief, ich will erst mal Kontakt zum Seniorenbereich herstellen, denn das ist hier mein allererster Wettkampf im Elitebereich!' Trotz dieser Weltcup-Premiere gehörte der
GWG-Cupsieger von 2003 Phillip Boy in den letzten Jahren nicht nur zu Deutschlands besten Junioren, sondern ist auch international bekannt...
In Australien und in Japan rangierte er unlängst ganz vorn bei hochklassig besetzten Turnieren, und vor zwei Jahren gehörte er dem Bronze-Team der letzten
JEM in Ljubljana 2004 an:
'Ich hätte nie geglaubt, dass das zu toppen gewesen wäre... dass die Jungs jetzt in Volos besser als die Russen waren - unglaublich! Meinen Glückwunsch!' In den Notizblöcken der internationalen Fachwelt steht der Cottbuser spätestens seit September 2005, als er in Yokohama Mehrkampf-Fünfter bei stärkster Konkurrenz war und in allen Finals stand!
Neben Phillip Boy (SC Cottbus) stehen aus deutscher Sicht drei weitere Weltcup-Neulinge im Aufgebot:
Thomas Taranu (KTV Straubenhardt),
Marcel Nguyen (TSV Unterhaching) und
Marek Schmidt (KTV Chemnitz).
Bei den Frauen starten
Kim Bui (TSG Tübingen),
Svenja Hickel (TV Hoffnungsthal) und
Theresa Sporer (SSV Ulm).
Ein Großteil der europäischen Elite lässt diesen Weltcup wegen der eben erst beendeten Europameisterschaften aus.
So werden wohl bei den Männern die Supernationen China - mit Lu, Bin, Xiao, Qin und Huang, Xu - und Mannschafts-Olympiasiger Japan - an der Spitze mit Hiroyuki Tomita die Zeichen setzen.
Am Barren stellt sich als einziger aktuelle Europameister Holmenspezialist Mitja Petkovsek (SLO) erneut der Konkurrenz, ansonsten sind noch die beiden Bronzemedaillengewinner Martin Konecny (Boden; CZE) und Christoph Schärer (Reck; SUI) mit von der Party. Nichts dürfte an den Ringen ohne Yuri van Gelder (NED) der zur EM 'indisponiert' war. Trotz allem ein starkes und interessantes Starterfeld von 84 Athleten aus 30 Nationen bei den Männern.
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Li, Ya (CHN) ... nicht nur am Barren stark!
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Bei den Frauen sind die Teilnehmerinnen 'überschaubarer:
47 Turnerinnen kommen aus 20 Ländern, davon 7 nicht-europäische.
Rumänien, Italien, Frankreich und Großbritannien und mit ihnen alle ihre frisch gebackenen Champions, wie auch die meisten Medaillengewinnerinnen, lassen diesen Weltcup ganz aus.
Von den EM-Medaillengewinnerinnen sind die beiden Vize am Stufenbarren, Jana Sikulova und am Balken Lenika de Simone (ESP) dabei, sowie die Balkendritte von Volos Marina Proskurina aus der Ukraine.
Dafür kommt allein China mit einer ganzen Armada - mit fünf Turnerinnen - wohlklingender Namen so mit Cheng, Fei, Li, Ya, Fan, Ye Zhang, Yufei, an denen man sich wohl nicht so unbemerkt vorbei turnen sollte.
Auch Top-Nation USA gedenkt sich nicht nur mit ihrem Star Alicia Sacramone bemerkbar zu machen...
- ehe- / gymmedia-
>> Die Resultate der Qualifikation (Samstag) bzw. der Finals (Sonntag) finden Sie unter
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GYMmedia-News 14. Mai 2006