11. Juni 2004
Wien / Österreich
Gerätturnen
VORSCHAU: Dreiländerkampf in der Hopsagasse
Österreich-Ukraine-Deutschland
Am Freitag, den 11. Juni 2004 wird es in Wien einen Dreiländerkampf der Kunstturnerinnen geben:
Gastgeber Österreichs trifft im Sportzentrum Brigittenau (Hopsagasse, ab 17 Uhr) auf Vizeeuropameister Ukraine und auf eine Mannschaft aus Deutschland.
Die Ukrainerinnen werden angeführt von der frisch gebackenen neuen Mehrkampf-Europameisterin Alina Kositsch ....
.. doch jede einzelne der ukrainischen Turnerinnen zählt mit zu den Medaillen-Kandidatinnen für Olympia in Athen....
Mit Ukraine: Kunssturn-Spitzenniveau in Wien!
Es gab zwar in Wien in den letzten Jahren mehrfach Weltelite einiger 'Turnsportarten' zu bestaunen (Trampolin-Weltcup, Grand Prix Rhythmische Gymnastik). Aber Kunstturnen auf diesem internationalen Spitzenniveau, wie es die besonders artistik- und akrobatisch orientierten Ukrainerinnen verkörpern, hat man in der Bundeshauptstadt schon seit Jahrzehnten (!) nicht mehr zu Gesicht bekommen:
Alina Kositsch (Foto >), Irina Jarotska (WM-Vierte 2003), Irina Krasnjanska (mehrfache WM-und EM-Finalistin 2003/04), Mirabella Achunu (Boden-Junioreneuropameisterin 2002) und auch Olga Scherbatich (EM-Finalistin 2004) zählen zu den absoluten internationalen Topstars ihrer Branche.
Jede einzelne von ihnen kann überall auf der Welt jeden Bewerb gewinnen. Alleine ihre generell spektakuläre Risikobereitschaft (und damit manchmal verbundene mangelnde Stabilität) standen dem kompletten Durchbruch der jungen Ukrainerinnen bislang im Weg. Doch der diesjährige Vizeeuropameistertitel (hinter Rumänien, noch vor Russland und allen anderen Spitzennationen) gilt international als Beginn einer Trendumkehr. Den freundschaftlichen Wettkampf in Wien nützen die Ukrainerinnen zur Olympia-Vorbereitung unter Wettkampfbedingungen.
Deutschland lässt zwar seine zwei für Olympia qualifizierten Turnerinnen zu Hause, kommt dafür aber u.a. mit der erst letzten Samstag gekürten Vizemeisterin Tina Jentsch und den drei Besten des Junioren-Nationalteams.
Österreich, das zwei Teams an den Start schickt, gilt in dieser Begegnung als klarer Außenseiter. Trotz mancher Sorgen haben sich Carina Hasenöhrl (lernt zurzeit wie wild, da sie wegen ihres Trainings in Holland in Kürze alle Prüfungen über den kompletten Stoff der 6. AHS-Klasse auf einmal abzulegen hat) und Tanja Gratt (Knieprobleme) einiges vorgenommen: 'Wir möchten unserem Heimpublikum deutlich zeigen, wie nahe wir schon an der Weltklasse dran sind !'
Das österreichische A-Team wird ergänzt durch die J/EM-Teilnehmerinnen Lara Hagen, Katrin Gobber, Andrea Gufler und Lokalmatadorin Raphaela Egermann.
>> An den beiden Folgetagen (Sa.12.6. / So.13.6.) werden am selben Ort die österreichischen Schülermeisterschaften mit den 238 begabtesten Zukunftshoffnungen aus allen Bundesländern ausgetragen.)
Quelle: ÖFT / Labner