Little Ernie, 2002: "Hey, Ur-Opa ...!" |
<< Siebzehn Jahre nach diesem Foto (2002), als Little "Ernie John" seinem berühmten Ur-, Ur-, Ur-, Ur-Großvater Friedrich Ludwig Jahn schon einmal zulächelte, geht nun ein fast 20-jähriger Nachfahre des deutschen Turnvaters auf dessen Spuren bei einer Deutschlandtournee.
Mit seiner Familie Rohr aus Chicago / Illinois - der amerikanischen Linie des Jahn-Stammbaumes - begann die Tour am Wochenende im Potsdamer Jahn-Sportgymnasium im Luftschiffhafen, wo Olympiasieger Peter Frenkel (20km Gehen, 1972) damals, vor 17 Jahren das nebenstehende Foto (unten, rechts) machte.
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Den Intentionen des Profi-Fotografen Peter Frenkel folgend, wiederholte der Jahnspross heute bei seiner Ankunft im Potsdamer Olympiazentrum den unbefangenen Griff an die Nase seines Ur-, Ur-, Ur-, Ur-Großvaters.
Es folgen die Stationen Hasenheide Berlin, wo Jahn 1811 den ersten deutschen Turnplatz eröffnete, sowie danach die Priegnitzgemeinde Lanz bei Lenzen, Geburtsort des "Alten im Barte" ...
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* Der Berlinbesuch am Jahndenkmal in der Hasenheide war sogar der "Abendschau" des RBB am Samstagabend eine kleine Video-Notiz wert:
►► RBB-Abendschau mit Jahn-Urenkel
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Papa Ernie Rohr sen. mit Little "Ernie John" jun. 2002 im Grätschsitz auf einem Jahn'schen Turngaul
... die einst von Olympiasieger Klaus Köste damals übergebene Medaille hält der jüngste Jahn-Nachfahre sehr in Ehren! |
Auf Wunsch der Gäste aus Chicago wollen sie in Jesenitz (b. Leipzig) am Grab des verstorbenen Turn-Olympiasiegers Klaus Köste (2012) verweilen, hatten doch der Leipziger zum letzten Leipziger Turnfest 2002 gemeinsam mit Peter Frenkel die Patenschaft des damals einjährigen Knaben übernommen!
Natürlich werden der Leipziger Sportbürgermeister Heiko Rosenthal, die Organisatoren des kommenden Turnfestes 2021 und der Landesturnverband Sachsen einen kleinen Empfang organisieren, weilte doch die Rohr-Family schon damals als Ehrengäste in der Sportfeststadt.
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Letzte Station soll dann ab Mitte der kommenden Woche die Jahnstadt Freyburg a. d. Unstrut sein, mit Grabstätte und letztem Wohnhaus Jahns, in welchem sich das historische Jahnmuseum befindet.
Freyburgs Bürgermeister Udo Mänicke und die Jahngesellschaft möchten nun auch dem jüngsten, 18-jährigen Spross der Turnvater-Nachfahren an der Schwelle zum Erwachsenenalter bleibende Erinnerungen an seine Abstammung vermitteln, denn natürlich kann sich "Little Ernie John" nach seinem Erstbesuch im zweiten Lebensjahr an gar nix mehr erinnern ...!
* GYMmedia wird, gemeinsam mit Peter Frenkel, diese Remember-Tour begleiten und nächste Woche zusammenfassend berichten.
Auch in den USA schaut man mit Interesse auf diese Deutschlandtour der Jahn-Nachkommen, denn in wenigen Monaten soll in Pennsylvenia - initiiert von der verdienstvollen Turn-Familie Bruno & Brent KLAUS - ebenfalls ein Turn-Museum eröffnet werden, in welchem Deutschlands Turnvater Friedrich Ludwig Jahn eine zentrale Rolle der historischen Darstellung des modernen Gerätturnens einnehmen wird, haben doch Mitteldeutschland und Jahns Ideen eine zentrale Ausgangsrolle auf dem späteren erfolgreichen Weg zu einer weltumfassenden Sportartengruppe der Gymnastics-Disziplinen gespielt.
Turnvater Jahn, auch hochverehrt in den USA - hier im Mittelpunkt einer Ausstellung im
International Gymnastic Trainingscamp - Vorstufe des geplanten turnhistorischen Museums
Im Jahr der eben aktuell stattfindenden Großereignisse, wie Weltgymnaestrada (Dornbirn / AUT) und der Turn-Weltmeisterschaften (Stuttgart / GER) demonstriert diese kleine Deutschlandtour der Jahn-Family einen bedeutsamen Zusammenhang gerade in unseren modernen Zeiten, der seine Wurzeln auch in den weiterhin aktuellen Jahn'schen Ideen einer Körperkultur des ganzen Volkes hat!
(c) gymmedia / E. Herholz