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Kohei Uchimura: |
Fest in asiatischen Händen waren die Geräte am Wochenende beim Turnier "TOYOTA INTERNATIONAL 2013" in Toyota City, in der Nähe der japanischen Hauptstadt Tokio: Dabei blieben 5 der 7 asiatischen Erfolge im Gastgeberland Japan, dazu kamen je ein koreanischer und ein vietnamesischer Gerätesieg. Die restlichen drei Gewinner kamen aus Übersee. Bester Europäer war der Hannoveraner Andreas Toba am Reck, direkt hinter Olympiasieger und Weltmeister Kohei UCHIMURA, der neben der Kanadierein Victoria MOORS (Barren und Boden) einziger Doppelsieger bei den Männern wurde (Barren und Reck) ...
* MÄNNER
In der Sky Hall der Autostadt Toyota in der Nähe der japanischen Hauptstadt wurde der brasilianische Ringe-Olympiasieger Artur Nabarete ZANETTI einziger "nicht-asiatischer" Sieger an seinem Spezialgerät, wo er seine Schwierigkeit von 6.7 mit der besten Ausführungsnote (9,175) aller Teilnehmer präsentierte (= 15,875) und somit sowohl Japans Koji Yamamuro (6.5 = 15,875) als auch Deutschlands Marcel Nguyen (6.4 / = 15,375) auf die Plätze verweisen konnte, wie auch den Ringespezialisten NG, Kiu Chung aus Hongkong, der die höchste Schwierigkeit (6.8) jedoch nicht sauber genug ans Gerät brachte und nur Vierter wurde.
Am Sprunggerät war Koreas KIM, Hee Hoon der einzige Starter mit zwei 6'er-Sprüngen und gewann klar vor zwei weiteren Asiaten: Hoang, Cuong aus Vietnam und Park, Eo Jin aus Korea. Deutschlands Andreas Toba kam als Vierter diesem sprunggewaltigen Trio am nächsten. Kristian Thomas (GBR) landete als zweiter Europäer nur auf Rang sechs.
Alle anderen Geräteerfolge blieben in Japan:
Kenzo SHIRAI - der jüngste Weltmeister der Turngeschichte, der mit seinem 4-fach-Qirl in Antwerpen die Welt verblüffte - erinnern Sie sich noch ...:
... siegte nun beim TOYOTA-Cup erneut auch am Boden (16,325) und bezwang dort erneut Kohei Uchimura (16,235).
Kohei KAMEYAMA hieß der Sieger am Pferd (15,300), vor allem, weil sich der britische Champion Daniel Keatings trotz höchster Schwierigkeit (7.8) verturnte und hinter dem zweiten Japaner Ryohei Kato auf Rang drei zurück fiel.
Die Barren- und Reckhoheit erkämpfte sich Kohei UCHIMURA: Auf den Holmen vor Ryohei Kato und vor Marcel Nguyen (GER), der zugunsten anderer, neuer Übungsinhalte auf seinen spektakulären Tsukahara-Abgang diesmal verzichtete und so mit nur -3/10-Punkten Rückstand Dritter - wie schon zuvor an den Ringen - wurde.
Obwohl substanziell mit 0.6-Punkten geringerer Schwierigkeit der Reckübung von Andreas Toba ein Champion von der technischen Klasse eines Uchimura nicht zu bezwingen ist, sollte man den zweiten Platz des Niedersachsen doch höher als nur als einen Arbeitserfolg werten, kam er doch mit seiner Ausführung (E-Wert), dem japanischen Virtuosen ziemlich nahe.
* ERGEBNISSE
► Männer, Teil 1 (Bo, Pf, Ri); ► Männer, Teil 2 (Sp, Ba, Re)
* FRAUEN
Die WM-Dritte von Tokio (2011), zuletzt Sechste des Sprungfinals der WM 2013 (Antwerpen), PHAN THI, Ha Than aus Vietnam gewann klar mit dem schwierigsten Programm das Sprungfinale, das mit 8 Teilnehmerinnen ausschließlich asiatisch besetzt war.
Japans Natsumi SASADA - die 2010 Vierte der I. Olympischen Jugendspiele war und 2011 als Vierte am Balken beim Challenge Cup in Cottbus auffiel, gewann an eben diesem Gerät ihren ersten, großen internationalen Wettbewerb (14,700) und verhinderte den Dreifacherfolg der gut aufgelegten Kanadierin Victoria MOORS, die neben Stufenbarren (13,800) am Ende mit Boden (14,600) neben Uchimura zweite Doppelsiegerin dieses internationalen Turniers wurde, welches allerdings bei den Frauen eine nur geringe internationale Resonanz fand:
Pia Tolle (GER) war - neben Moors - die einzige nicht-asiatische Teilnehmerin und wurde - jeweils hinter der Kanadierin - Zweite am Boden und Fünfte am Balken.
(c) gymmedia
* ERGEBNISSE
► Frauen, Teil 1 (Sp, Stb); ► Frauen , Teil 2 (Ba, Bo)