Die Opfer-Anwälte im Missbrauchsskandal um den einstigen US-Teamarzt Larry Nassar* haben eine Entschädigungszahlung des US-Turnverbandes an die Opfer in Höhe von 215 Millionen US-Dollar (ca. 195 Mill. €) in erster Instanz abgelehnt. Ihre Begründung: Es seien innerhalb des nationalen Verbandes keine entscheidenden Strukturveränderungen sichtbar, die künftige Übergriffe dieser Art künftig ausschließen; auch sei keinerlei Übernahme der Verantwortung für die Vorfälle seitens des US-Verbandes erkennbar. Dagegen argumentierte die USA-Turnpräsidentin Li Li LEUNG, " ...man strebe eine einvernehmliche Lösung mit den betroffenen Sportlerinnen an." Wegen der drohenden Klagewelle hatte US Gymnastics bereits ein Konkursverfahren initiiert ...
)* - : Nassar wurde für den Missbrauch hunderter teils minderjähriger Opfer zu bis zu 175 Jahren Haft verurteilt. Er hatte sich schuldig bekannt, Turnerinnen sexuell misshandelt zu haben. Unter den Betroffenen sind Olympiasiegerinnen wie Alexandra Raisman, McKayla Maroney und Simone Biles.
*Quelle: US-Medienberichte; > US-Gymnastics