Während heute in Rüsselsheim alles in Richtung 2. Olympiaqualifikation für Paris 2024 schaut, erlebten am Vormittag an gleicher Stelle junge Turner ebenfalls einen großen emtionalen Auftritt: Ein traditioneller U18-Junioren-Länderkampf zwischen Gastgeber Deutschland, der Tschechischen Republik und aus Österreich sah Letztere als die Sieger, denn die reisten als JEM-Vierte nahezu mit dem identischen Team von Rimini an, während in der deutschen Riege alle jünger als 16 Jahre waren und fast alle ihren ersten, großen internationalen Auftritt erlebten. Somit ist der zweite Rang hinter den rot-weißen Favoriten mit nur -2,75 Punkten Rückstand durchaus als Erfolg zu bewerten - um ihn auch als eindrucksvolles Erlebnis im Ambiente der Großsporthalle in Rüsselsheim abspeichern zu können, wo am heutigen Nachmittag unter gleichen Bedingungen dann die aktuellen Olympiakader für Paris 2024 um ihre Tickets kämpfen werden.
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Während zumindest Österreich mit Alfred Schwaiger (in seinem letzten Juniorenjahr), mit Vincent Lindpointner, Gino Vetter drei seiner JEM-Finalisten und mit Mateo Frails ebenfalls einen JEM-erfahrenen Turner an die Geräte schickt sowie mit Michael Miggitsch (JEM-Ersatz) und dem Team"baby" Luca Hagen sein erfahrenes Sextett ergänzt, gibt DTB-Nachwuchstrainer Jens Milbradt den meisten seiner U16 (!)-Leuten erstmals in eine solche Länderkampfchance. (Polen war schon zur JEM in Rimini nicht mit einer Mannschaft am Start und hat auch kurzfristig vor diesem geplanten Wettkampf abgesagt.)
"Joshua Tandel, Davyd Alshanov, Florian Grela, Noah Beetz und Raphael Wolfingen, der erst 13 Jahre alt ist, sollen erstmals die Atmosphäre eines solchen Wettbewerbs unter den Super-Bedingungen und der Nähe zu den 'Großen" schnuppern" , so der erfahrene Ex-Nationalturner . "Das ist aus Sicht der Motivation besonders bedeutsam. Natürlich sollen sie auch ihr möglichst bestes Leistungsniveau realisieren, aber hier geht es um die Gestaltung des Olympiazyklusses bis 2028, und darüber hinaus, also nicht erstrangig um die aktuellen Leistungsvergleiche. Wichtig ist der aber auch schon, zumindest für eigene die Standortbestimmung!"
Deutschlands U16-Turnzukunft der Männer
* v.li.: Joshua Tandel (SV Halle), Noah Beetz (SC Cottbus), Florian Grela (TZ Bochum-Witten),
David Alshanov (SC Cottbus), Raphael Wolfinger (KTV Straubenhardt)
Dabei trat nur ein 5'er Team für Deutschland an, da sich beim Einturnen am Reck Josef Jaffer vom SV Halle - Bruder des deutschen JEM-Sprungfinalisten Elias - nach einem Recksturz verletzt hatte, und leider kurzfristig ausfiel (Nach einem verunglückten Tkatschow-Flugelement hatte er mit dem Kopf die Stange touchiert ...! Nach Information aus dem Krankenhaus ist es aber kein Kieferbruch, also ein glimpflicher, wenn auch schmerzhafter Zwischenfall!...!)
Natürlich hat das unter den deutschen Jungs zu einer Verunsicherung und zu Unruhe geführt, die auch einige der sonst ungewohnten Fehler begründeten, doch an Ringen und Reck erzielten sie sogar die Top-Teamresultate ...
♦♦ ... und auch das Gesamt-Mannschaftsergebnis kann sich unter Berücksichtigung der eingangs erwähnten Bedingungen und Umstände mehr als sehen lassen:
1. ÖSTERREICH - 296,300
2. DEUTSCHLAND - 293,550
3. TSCHECHISCHE REPUBLIK - 282,950
► Detaillierte Ergebnisse
Ausgewiesener Favorit des Mehrkampfes war der JEM-Fünfte des Mehrkampfes Ende April in Rimini, Österreichs Alfred Schwaiger, der am Pauschenpferd mit (5.3)=13,850 den Tageshöchstwert erzielte und der bereits im neuen Olympiazyklus im Elitebereich starten wird.
Dass aber nach seinen 75,650 Punkten im Mehrkampf der Cottbusser David Alshanov mit 74,950 den 2. Rang erkämpfte, der noch im Vorjahr bei den Jugendmeisterschaften der 15-Jährigen Rang vier belegte, zeigt dessen Entwicklung an. Hinter Österreichs Vincent Lindpointner (72,900) belegte mit Noah Beetz (72,400) ein weiterer Turner des SC Cottbus Rang 4, gefolgt von Florian Grela (71,450;TZ Bochum-Witten), der als einziger bereits auf Länderkampf erfahrung verweisen konnte.
► Ergebnisse: Mehrkampf
(c) gymmedia