Turn-Olympiasieger Wladimir Markelow mit erst 66 Jahren verstorben

 Als Mitglied einer starken sowjetischen Generation, zu der auch die Mehrkampf-Olympiasieger Nikolai Andrianovwund Alexander Ditjatin gehörten, war Wladimir MARKELOW ein wichtiges Mitglied sowjetischer Mannschaften, die das Turnen in den späten 1970'er und frühen 1980'er Jahren dominierten.
Der am 24. Oktober 1957 in Osjorsk ("Stadt am See"), einer Stadt im Südwesten Russlands, geborene Markelow war aufgrund seiner Mehrkampfstärke ein wichtiges Mitglied der sowjetischen Auswahlteams. Zusammen mit Andrianow, Ditjatin, Eduard Asarjan, Bogdan Makuz und Alexander Tkatschow holte Markelow bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau Mannschaftsgold, vier Jahre nachdem er der UdSSR 1976 in Montreal zu Silber verholfen hatte.
Zur WM 1974 stand er in Warna im Silberteam der Sowjetunion, gewann Bronze am Barren, holte mit der Mannschaft noch einmal Silber 1978 in Strasbourg und gewann zur WM 1979 in Fort Worth Mannschaftsgold, erstmals wieder seit 1958,  v o r  Japan! In Wilnius wurde er Mehrkampf-Europameister.
Neben Tkatschow und Makuz ist Markelow vor allem für sein Markenzeichen bekannt, einen Rückwärtsschwung mit halber Drehung über die Reckstange, mit einer Grätsche während des Flugs, nach ihm als "Markelow-Grätsche" benannt.
Markelow zog sich nach den Olympischen Spielen 1980 von den Wettkämpfen zurück, blieb aber dem Sport treu und machte sich in seinen späteren Jahren einen Namen als internationalerKampfrichter.
Wladimir MARKELOW verstarb am 30. Oktober 2023, nur eine Woche nach seinem 66. Geburtstag.