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Dr. Thomas Bach DOSB-Präsident
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Das nationale Olympische Komitee für Deutschland und der Deutsche Sportbund DSB sind Geschichte.
Beide vereinten sich heute in einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche zum "DEUTSCHEN OLYMPISCHEN SPORTBUND" (DOSB).
Mit 82,1 % der Stimmen wurde Dr. Thomas BACH am Vormittag als erster Präsident gewählt.
Unzufrieden mit seinem Wahlergebnis zum Vize-Präsidenten Spitzensport sollte Ex-Turn-Weltmeister Eberhard GIENGER sein, der bei 259 Ja-Stimmen die meisten Gegenstimmen (125) bei 18 Enthaltungen erhielt (60 Stimmberechtigte hatten sich gar nicht beteiligt).
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Gienger: '... will statt mit Worten mit Taten überzeugen!'
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Gienger, einst Weltklasseturner und heute CDU-Abgeordneter im Bundestag, hat damit die wenigsten Stimmen im neuen Präsidium erhalten, und dies völlig ohne Konkurrenz.
„Ich habe einen Fehler gemacht, und für den habe ich mit diesem Ergebnis gezahlt“, sagte Gienger.
In einem Kommentar dazu spricht der
Berliner Tagesspiegel von einem
"Dämpfer für Gienger" Giengers SPRUCH der WOCHE: "Früher haben wir gesagt, es gibt zwei Arten von Turnern: Die Dummen und die Gescheiten. Die Dummen machen immer die gleichen Fehler, die Gescheiten immer neue,", so Gienger nach seiner Wahl zum DOSB-Vizepräsidenten
Die Fusion des Deutschen Sportbundes (DSB) und des Nationale Olympische Komitee (NOK) zum DOSB wurde in der geschichtsträchtigen Frankfurter Paulskirche mit einem Festakt gefeiert, bei dem IOC-Präsident Jacques Rogge und Bundeskanzlerin Angela Merkel dem neuen Dachverband ihre Unterstützung zusicherten.
„Der deutsche Sport bricht auf zu neuen Ufern“, sagte der neue DOSB-Präsident Bach (52) - gleichzeitig IOC-Vizepräsident - in seiner Festrede, in welcher er auch Fremdenhaß, Intoleranz und Gewalt ebenso den entschiedenen Kampf ansagte, wie auch „der Manipulation in jeder Form, sei es als Doping oder Korruption“.