20. August 2021  
St. Paul, USA  
Gerätturnen

Sunisa LEE's historischer Sieg

Das olympische Goldmädchen von Tokio, Sunisa LEE (18) aus St. Paul Minnesota/USA, ist Tochter von Flüchtlingen des Vietnamkrieges, die zum indigenen Volk der Hmong im süd-ostchinesischen Raum gehörten und in die USA ausgewandert waren. Erstmals auch international aufmerksam wurde man, als sie sich bei den USA-Meisterschaften 2019 in Kansas City dicht hinter der Ausnahmeerscheinung Simone Biles als Vize-Mehrkampfmeisterin platzierte und US-Champion am Barren wurde. Gepusht wurde dieser sportliche Erfolg noch durch die Medien, die den dramatischen Sturz mit traurigen Lähmungsfolgen ihres Vaters beim Beschneiden eines Baumes zwei Tage zuvor in die Öffentlichkeit transportierten. War es doch genau Vater John LEE, der seine Tochter stets ermutigte, diesen engagierten Weg des Sports im Kunstturnen konsequent zu gehen, obwohl das intensive Sporttreiben von Kindern in Hmong-Kreisen vordergründig nicht bevorzugt wurde, man eher auf akademische Lebensziele und -inhalte setzte ...!