19. Oktober 2019  
Leipzig, GER  
Gerätturnen

Sportwissenschaftliches Symposium ehrt Prof. Dr. Jürgen Krug

Sein 75. Geburtstag in diesem Spätsommer war den Mitarbeitern des Instituts Allgemeine Bewegungs- und Trainingswissenschaft der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig (ABTW) Anlass, ihren langjährigen Direktor, Prof. Dr. Jürgen KRUG, gestern in einem speziellen Symposium zu ehren.
Krug, der als Absolvent der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK Leipzig; 1970) dort zu Themen der Lernprozesse und der Leistungsentwicklung und Methodik des modernen Gerätturnens dort provierte (1977) und 1983 dort auch seine Habilitation abschloss, war dort bis 1984 als Hochschullehrer tätig. 1988 trat er eine Professorenstelle für Theorie und Methodik des Trainings am damaligen "Institut für Körperkultur und Sport" (FKS) an. Nach der Wiedervereinigung und der Abwicklung der DHfK leistete er in schwierigsten Zeiten politischer Umbrüche als Teil einer Gründungsgruppe Wesentliches beim strukturellen Neuaufbau der Sportwissenschaften an der Universität Leipzig. Insbesondere hatte er großen persönlichen Anteil daran, dass sich aus dem früheren FKS der DDR unter Trennung von ideologischem Ballast und von politischen Altlasten, neue Strukturen und institutsphilosophische Ausrichtungen der Sportwissenschaften und eine prozessbegleitende sportartspezifische Trainings- und Wettkampfforschung herausbilden konnte.

Doktorvater Prof. Gottfried STARK (WM-Turner 1958) und sein einstiger Schüler, Prof. Dr. Jürgen KRUG (rechts).

Seine abgeklärte, sachliche und kollegiale Art des Umganges machen ihn zu einem noch immer gefragten hochkompetenten Partner für Kollegen, Trainer und Journalisten.
Unvergessen, weil menschlich sehr bewegend, bleiben seine Abschiedsworte in emotionaler Erinnerung nach dem überraschenden Tod des Leipziger Olympiasiegers Klaus Köste...!
Obwohl Jürgen Krug aus öffentlichen Ämtern und Anstellungen in den Ruhestand verabschiedet wurde, hat man noch immer den Eindruck, dass er noch mittendrin und mit dem Herzen stets dabei ist!
* gymmedia / E. Herholz