07. Mai 2004
Aarau, Houston
Gerätturnen
Schweizer Olympiateilnehmerin in den USA
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Melanie Marti trainiert in Houston
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Wie der Schweizer Turnverband STV mitteilt, wird Melanie Marti auf Einladung des Turnverbandes der USA an einem Trainingslager in Houston/Texas teilnehmen.
Es ist dies eine besondere vor-olympische Geste des USA-Verbandes, der alle bei Olympia startenden Einzelturnerinnen eingeladen hat....
Schweizer Olympiateilnehmerin Melanie Marti trainiert in Houston /USA.
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Gastgeber: USA Gymnastics Federation
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Melanie Marti trainiert in Houston
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Der Turnverband der USA hat alle für die Olympischen Spiele qualifizierten Einzelturnerinnen für eine Woche in sein Trainingscamp in Houston (Texas) eingeladen. Die für Athen selektionierte Melanie Marti (18) fliegt am 17. Mai zusammen mit Trainer Eric Demay nach Houston. Unterkunft und Verpflegung sind bezahlt. Lediglich die Reise muss selbst übernommen werden.
Beim „US National Womens Team Training Center“ handelt es sich um das von Bela Karoly - dem Comaneci-Entdecker, und seiner Frau Martha - geführte Camp, in dem die Olympiakandidatinnen der USA zusammengezogen werden. Wie schon letztes Jahr vor den Weltmeisterschaften in Anaheim, wo die US-Girls den Mannschaftstitel gewannen, absolvieren die amerikanischen Turnerinnen den grössten Teil ihrer Athen-Vorbereitung in Houston.
Source: stv-info
Zur Olympia-Nominierung der Schweizerin Melanie Marti Auf Antrag des STV hat Swiss Olympic die 18 Jahre alte Melanie Marti für die Olympischen Spiele in Athen selektioniert. Die Glarnerin hatte bei den Weltmeisterschaften 2003 in Anaheim einen persönlichen Startplatz errungen, musste jedoch in diesem Frühjahr eine Leistungsbestätigung erbringen. Dies gelang ihr letzte Woche bei den
25. Europameisterschaften in Amsterdam mit dem neunten Platz im Mehrkampffinal.
Kulantes Schweizer NOK Die verlangte Punktzahl hatte sie zwar um einen halben Punkt verfehlt, ihre nicht nur physische, sondern auch psychisch starke Leistung sprachen jedoch für eine Selektion. Sie musste im entscheidenden Wettkampf in der letzten Übung (Schwebebalken) ohne Sturz durchkommen, was ihr schliesslich gelang.
Die Schweiz ist im Frauen-Kunstturnen erst zum vierten Mal an Olympischen Spielen vertreten.
1972 in München startete eine komplette Riege, die den 13. Platz belegte.
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Pascale Grossenbacher, 1996
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Käthi Fritschi wurde damals 26. im Mehrkampffinale. Zu dieser Zeit gab es noch keine Teilnahmebeschränkung.
1984 in Los Angeles rückte die Schweiz – nach dem 14. Platz an der WM 1983 – aufgrund des Ostblockboykottes (Ausnahme Rumänien) nach, und die von Romi Kessler angeführte Riege hinterliess in Los Angeles einen guten Eindruck.
1996 in Atlanta war Pascale Grossenbacher als Einzelturnerin dabei. Die Schweiz hatte an der WM 1995 durch Natascha Schnell einen Nationen-Quotenplatz – keinen persönlichen Platz, wie dies jetzt der Fall ist – erhalten, der nach internen Ausscheidungen schliesslich an Pascale Grossenbacher ging.
Info: hänggi / stv