Wassili TITOW (RUS) |
In einem Interview russischer Medien sprach der Präsident des Russischen Turnverbandes, Wassili TITOW, mit großem Optimismus über die sportlichen Potenziale russischer Nationalmannschaften im Olympiajahr 2021: „Das vergangene Jahr war hart! Wir mussten es im Grunde genommen isoliert verbringen, hatten kaum Möglichkeiten, bei internationalen Wettbewerben öffentlich aufzutreten, und es gab im Grunde keine Wettbewerbserfahrung. Trotzdem haben wir ein sehr fähiges und vielversprechendes Team geführt. So haben wir an einem sehr komplizierten, aber interessanten Wettbewerb in Tokio teilnehmen können. Es war im Grunde die einzige Feuertaufe in diesem Jahr, aber hatten dort ziemlich gute Ergebnisse.“
Im Gegensatz zu den russischen Gymnastinnen oder auch den Eiskunstläufern hatte das Team nur verhältnismäßig wenige Fälle von COVID-19 (zumindest nach offiziellen Angaben). Bisher gab es nur drei öffentlich angekündigte positive Tests, und zwar bei Cheftrainer Andrei Rodionenko, Sergei Naidin und Lilia Achaimowa. In Fällen von Rodionenko und Achaimowa wurden sie kurz darauf erneut getestet und wiesen negative Ergebnisse auf. Naidin, der schon zu Beginn der Pandemie positiv getestet wurde, wurde trotz fehlender Symptome in einem Krankenhaus isoliert und erst zwei Wochen nach dem ersten Test erneut getestet.
Nach Titow's Aussagen seien aber eigentlich alle Fälle im Team "falsch positiv" gewesen: „Praktisch niemand wurde im Team krank, es gab zwar einige Fälle von COVID-19, die jedoch durch nachfolgende Tests nicht bestätigt wurden. Gott sei Dank, jeder ist gesund, das ist das Wichtigste. Dadurch können wir mit Hoffnung und Zuversicht in die Zukunft blicken und uns auf die Olympischen Spiele vorbereiten.“
* Quelle: russ. Medien