18. März 2009
Cottbus
Gerätturnen
Robert Weber für Welt-Cup in Cottbus nominiert
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Weber am Pauschenpferd und an den Ringen am Start
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Am kommenden Wochenende wird Robert Weber vom TSV Ehmen beim Turn-Welt-Cup in Cottbus an den Start gehen. Sowohl am Pauschenpferd, als auch an den Ringen wird Weber die Qualifikation am 20. März bestreiten und versuchen, die Finals am Samstag zu erreichen.
Das wird aber nicht leicht, denn ebenfalls am Pauschenpferd antreten wird unter anderem sein letztjähriger Teamkollege Donna Donny Truyens aus Belgien, der Weltcupsieger 2008, sowie der WM-Dritte von Stuttgart 2007, Hisashi Mizutori aus Japan. Auch Roman Gisi aus der Schweiz, der in diesem Jahr gemeinsam mit Weber für das Niedersächsische Turn Team (NTT) in der Bundesliga startet, wird dabei sein.
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Robert Weber konzentriert sich vorm Pferd - Busdes Trainer Hirsch
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Diesmal bleibt Robsy als Zuschauer vorm Reck
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An den Ringen wird es für „Robsy“ noch schwerer, denn dort muss sich der Wolfsburger, der seit drei Jahren bei Reinhard Rückriem in Hannover trainiert, unter anderem mit dem Olympiasieger Dimosthenos Tambakos und dem Ex-Weltmeister Yuri van Gelder auseinandersetzen.
Traurig ist Weber darüber, dass er an seinem Paradegerät, dem Reck nicht zum Einsatz kommt. Leider sieht das Weltcup-Regelement vor, dass an jedem Gerät nur maximal 2 Turner eines Landes in der Qualifikation antreten dürfen. Und neben dem Reck-Weltmeister Fabian Hambüchen ist auch der Cottbuser Phillip Boy inzwischen zu einem Weltklasse Reckturner gereift und darf bei seinem Heim-Weltcup am Königsgerät starten. Daher bleibt Weber, der sich im letzten Jahr in Cottbus für das Reck-Finale qualifiziert hatte, dieses Mal nur die Rolle des Zuschauers.
Nach dem durchwachsenen Saisonauftakt am 7. März beim National-Team-Cup in Heidelberg will Weber in Cottbus zeigen, dass er fit ist für die Europameisterschaften, die vom 1. bis 5. April in Mailand stattfinden. Falls er dafür nominiert werden sollte, dürfte er sich sicher auch an seinem Paradegerät Reck beweisen.
Immerhin stand er im letzten Jahr auch bei der EM im Reck-Finale. Und in Mailand dürfen pro Gerät bis zu 4 Turnern je Nation an den Start gehen, so dass dort alle drei deutschen Reckspezialisten antreten können.