ROBERT JUCKEL an der Spitze des Deutschen Mannschaftsmeisters ... - 3. National Team Cup 2008 -

Robert Juckel ( SC Cottbus)
in der SCC-Meisterriege ...

Robert JUCKEL beim 3. NTC 2008 in Buttenwiesen
Wenn am Samstag der amtierende Deutsche Mannschaftsmeister SC Cottbus - mit Routinier Robert JUCKEL - auf eine Deutsche Nationalriege, mit Fabian Hambüchen, und auf eine DTL-Mannschaft, mit Waldemar Eichorn, trifft, ist so gut wie alles im bayrischen Buttenwiesen versammelt, was das deutsche Männerturnen derzeit aufbieten kann!
"Eine solche knallige Veranstaltung ist ein Superstart in das wichtige Olympiajahr 2008", konstatiert somit auch der Lausitzer Nationalmannschaftsturner Robert Juckel.
Nicht nur e r hat dabei Peking beim 3. NATIONAL TEAM CUP in Buttenwiesen fest im Visier....

Robert JUCKEL ist mit seinen 27 Jahren einer der erfahrendsten deutschen Turner.
Als der Cottbuser im September 2007 in Stuttgart die WM-Bronze-Medaille mit der deutschen Mannschaft bejubeln konnte, waren das bereits seine sechsten Welttitelkämpfe seit Gent 2001!
Nach erneuten Erringen des Deutschen Mannschaftsmeistertitels 2007 mit dem SC Cottbus steuert er nun nach 2004 Athen seine zweiten Olympischen Spiele an und führt am Wochenende seine Deutsche Meisterriege in den National Team-Cup.

Juckel, Ziesmer: ... endlich das erste Bierchen unter Freunden wieder, nach Ronny Ziesmers Rückkehr nach 10 Monaten Krankenhausaufenthalt (2005)

Juckel war vor gut vier Jahren einer der am tiefsten und schwersten Betroffenen von dem schrecklichen Unfall im Olympia-Vorfeld, denn Ronny Ziesmer war nicht nur Trainingskamerad schlechthin: er war und ist Roberts bester Freund...!
"...aber wie der Ronny uns danach das Gefühl vermittelt hat, nicht aufzugeben, ... und dass das Gerätturnen eine wertvolle Sportart ist, ... und es sich weiter lohnt, sich mit ihren Anforderungen auseinanderzusetzen, .... da musste ich meine Rücktrittsgedanken, die ich tatsächlich im ersten Moment hatte, einfach überwinden", erinnert sich Robert heute!

... Athletik ist die Basis jeglicher Steigerung!

Nun hat er "...wie selten zuvor zu Beginn eines Wettkampfjahres ein absolut gutes Körpergefühl", und gestaltet momentan den Übergang nach athletischem Aufbau, und viel Schweiß
(Foto, rechts: Kraftttraining im KunstturnForum Stuttgart >> )
übers Lerntraining hin zum stabilisierenden Übungstraining.
"Der 3. National Team-Cup am 5. April passt da ganz gut und gegen die Jungs aus den anderen Mannschaften wollen wir es denen als Deutscher Meister so schwer wie möglich machen!"
Blendend passt dieser nationale Showdown des deutschen Männerturnens in den Wettkampfaufbau des Olympiajahres, folgt doch sofort auch eine Woche später - vor heimischem Publikum in der Lausitz-Arena Cottbus der wichtigste Frühjahrs-Weltcup.

Juckel: ... besondere Stärken am Reck

"Defizite abbauen - Stärken ausbauen"
Was für jeden Turner gilt heißt für Juckel konkret:
- am Pferd sind eine Stöckli-Verbindung + Russenwendeschwung sowie eine 36o°-Drehung ("Soon") auf einer Pausche dazu gekommen;
- an den Ringen, wo der Ausbau der Kraftteile für einen Mehrkampftypen wie Juckel nicht so einfach ist, kam nun mit dem Kopfkreuz ein weiteres Kraftelemet dazu: der Ausgangswert stieg von 16.2 auf 16.5) und
- am Reck steigert er sich von 16.0 auf 16.4, wenn er den Adlerumschwung mit 1/2-Drehung und den "Rybalko" in den Ellhang erfolgreich integrieren kann. Dies gelang dem Deutschen Reck-Jugendmeister von vor 10 Jahren, Deutschen Meister (Olympiajahr 2004) und Weltcupsieger (2007, Maribor) nun 2008 bereits im Training ganz gut...

Durch die Best-Bedingungen seit 8 Jahren, die ihm die Bundewehr mit ihren Fördermöglichkeiten bietet, konnte und kann er sich voll auf den Spitzensport konzentrieren.

Derzeit lebt er in Fellbach, trainiert bei Gunter Schönherr im KunstTurnForum Stuttgart ("... auch Best-Bedingungen!"), verliert aber Lebens- und Berufsplanung nicht aus der Sicht:
"Jetzt ist Olympia wichtig! Aber gerade weil mir hier Best-Bedingungen geboten werden, hat man eben auch Muße, den Blick voraus zu richten, auf ein mögliches Studium, berufliche Perspektiven. Obwohl es mir hier bei den Schwaben gut gefällt, tendiere ich aber eher noch dazu, einmal in meine lausitzer Heimat zurückzukehren... irgendwann. Schau'n wir mal!
... das nächste Mal kommende Woche zum Weltcup!

... aber am Samstag rechnen wir mit Riesenstimmung in der ausverkauften Halle in Buttenwiesen"

* Eckhard Herholz, GYMmedia