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Goldenes Hambüchen-Duo in Rio - einer fehlte in Wiesbaden! |
Während Sohn und Olympiasieger Fabian beim "47. Ball des Sports" im Kurhaus zu Wiesbaden erneut und zu Recht im Mittelpunkt des ehrenden öffentlichen Interesses stand, fehlte dort sein Vater, jahrzehntelanger Trainer und Meistermacher Wolfgang HAMBÜCHEN im auserwählten Kreis der über 1.600 "erlauchten" Ballbesucher: Mit Verblüffung erfuhr man, dass an ihn "... keine Einladung versandt" wurde, dass er sich aber das Besuchs- bzw. Teilnamerecht zu dieser Traditionsveranstaltung des deutschen Sports mit 1.000,- Euro pro Eintrittskarte hätte käuflich erwerben können...?! Was für eine unglaubliche Verhöhnung des Berufsstandes des Trainers, gerade von den Leuten des Sports selbst, die es besser wissen sollten. Gleichermaßen eine Heuchelei, wo man doch DOSB-seitig gleichzeitig von "Stärkung dieses Berufsbildes" und von "Traineroffensive" usw. fabuliert...?
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Dream-Team Vater & Sohn: zwei Jahrzehnte Teamwork bis zum Olympiagold! ... hier vor 15 Jahren beim Turnfest in Leipzig. |
♦ Schlüsselfigur 'Trainer' ...?
Gerade in der komplexen, anspruchsvollen, weil langfristig angelegten Sportart Kunstturnen, hängen Sportler- und Leistungsprofile nicht nur allein vom Talent des Athleten ab.Gerade in dieser Disziplinen sind professioneller Kenntnisstand und die menschlich-psychologische Einflussnahme des Trainers in Einheit von hochgradigster Bedeutung!
Unglaublich, dass man selbst dem Meistermacher und Trainer des "Sportlers des Jahres" beim Ball des Sports die angemessene Ehrbezeugung verweigert, indem man den olympischen Gold-Macher erst gar nicht einlädt!
Wie steht es da erst um all jene höchst-qualifizierte Turntrainerkollegen ohne solche Meriten, die jahrelang oft mehr als 60 Wochenstunden aufwenden, um ihre Schutzbefohlenen an die internationalen Spitzenbereiche heranzuführen:
Die nämlich können derzeit kaum ihre Familien ernähren! Hatte doch nicht gerade der DOSB eben ► den Trainerberuf in den Fokus gerückt ...?
(c) gymmedia / E. Herholz