Bernd EFFING: Glückwunsch zum 75.! |
Damit hatte er wahrlich nicht gerechnet: Großer Bahnhof für den Olympiaturner von 1972, Bernd EFFING. Er wollte eigentlich nix machen, damals, vor fünf Jahren, zu seinem runden 70. Geburtstag, doch seine Frau überredete ihn dann doch zu einem kleinen privaten Kurztrip aus Ingelheim nach Frankfurt. Dass dann aber dort im Leistungszentrum eine illustre Turnertruppe aus alten Zeiten doch noch einen "großer Bahnhof" inszenierte, und ihn stimmungsvoll begrüßte und hochleben ließ, das verblüffte und überraschte ihn dann doch erheblich!
Das war uns schon damals einen Bericht und ein Blick zurück auf sein aktives Sportlerleben wert, aktuell nun verbunden mit herzlicher Gratulation zu seinem heutigen 75. Geburtstag ...:
Bernd EFFING - in voller, blonder Pracht, auf einer Autogrammkarte aus aktiven Zeiten!
... elegant, nicht nur am Pauschenpferd! |
Bernd EFFING - den damals eine bekannte Sonntagszeitung als den " ... blonden Traum aller Frauen" bezeichnete - war mit der bundesdeutschen Riege 1972 in München Olympiafünfter geworden. Dem Deutschen Ex-Meister an Boden (1971) und am Pauschenpferd (1972), der zu den Europameisterschaften 1973 in Grenoble einen starken 13. Rang im Mehrkampf belegte und am Boden als Vierter eine Medaille nur knapp verpasste, ging es aber erstranging immer um den Sport, um sein Turnen!
Besonders inspiriert und gefördert durch seinen vom Kunstturnen beseelten Vater Hans, begann er mit dem Kunstturnen beim VfL Rot-Weiß, dem ältesten Turnverein in Westfalen in der alten vestischen Stadt Dorsten, südlich der Lippe, in Nordrhein-Westfalen.
Der blonde Bernd war schon ein wenig "turnverrückt" und hatte den Ruf, "ein harter Hund", gleichzeitig aber auch Sportsmann durch und durch zu sein. So genoss er die frühe Unterstützung seines Umfeldes und schaffte es bis in die bundesdeutsche Olympiariege für München. Durch seine fürs Gerätturnen doch beachtliche Körperlänge von 1,78 m und seinen Hang zur technischen Perfektion, wirkte er besonders am Pauschenpferd sehr elegant.
Geblieben ist seither die Liebe zu seinem Sport, eine bemerkenswerte Fitness, aber auch viele Freundschaften über Jahrzehnte, wie zu Eberhard Gienger, z. B., mit dem er später auch ungezählte Show-Auftritte für viele gute Zwecke absolvierte, der aber als damals noch Mitglied des Bundestages zur 70-Jahrfeier dienstlich verhindert war, so doch aber wenigstens virtuelle Grüße übermittelte.
Besinnliche Momente gab es natürlich zum Geburtstag auch, wie hier im Frankfurter Turnzentrum ...:
* 2018: ... mit den Olympiaturnern Walther Mössinger (links) und Willy Jaschek (rechts) ... |
Prösterchen ...! |
... und den anderen, ca.15 Turnfreunden - darunter auch Finnlands Ex-Nationalturner und langjähriger Trainer in Deutschland, Mauno Nissinen, SWR-Journalist Holger Kühner, Willy Jaschek, der "Held von Mexiko" sowie DTB-Ex-Pressechef Wolfgang Staiger, die allesamt mit dem Jubilar vom Bahnhofs-Überraschungsempfang ins Frankfurter Leistungszentrum gezogen waren, wo der fitte "Senior" natürlich zu einer kleinen Jubiläums-Trainingseinheit der besonderen Art animiert werden sollte!
Auch der DOSB schickte eine offizielle Gratulantin, ebenso gratulierte der Deutsche Turnerbund durch Sportdirektor Wolfgang Willam und DTB-Abteilungsleiterin Pia Pauli - wo der als sehr bescheiden geltende Jubilar doch solcher Art Huldigungen gar nicht mag.
Sei's drum: Ein Gläschen Sekt in Ehren, kann schließlich keiner verwehren ... und an die Reckstange ging es dann natürlich auch noch!!
(c) gymmedia / -ehe- * aktuelle Fotos: Holger Kühner
... und dann ließ sich der Turnsenior doch tatsächlich von seinen Turnbrüdern an die Reckstange locken:
!! Riesenfelge als 70-Jähriger - das schafft schließlich auch nicht jeder: