Oleg WERNJAJEW (UKR) |
Die gegen den ukrainischen Turner und Olympiasieger von Rio (2016) Oleg WERNJAJEW verhängte vierjährige Dopingsperre wurde auf zwei Jahre reduziert, so dass er ab sofort wieder an Wettkämpfen teilnehmen kann. Der 29-jährige Wernjajew wurde im August 2020 positiv auf Meldonium getestet und am 5. November desselben Jahres vorläufig gesperrt, bevor am 12. Juli 2021, rückwirkend zum 5. November 2020, eine vierjährige Sperre verhängt wurde. Werniajew legte gegen die Sperre Berufung beim Schiedsgericht des Sports (CAS) ein, das sie nun nach einer Anhörung im Dezember 2022 halbierte. Werniajew sagte zur Begründung, die Quelle des Meldoniums seien kontaminierte Lebensmittel gewesen, so der CAS. "Es war ein langer Prozess, in dem ich bewiesen habe, dass ich nicht die Absicht hatte, zu dopen", schrieb Wernjajew gestern in den sozialen Medien. "Das Gericht hat die Sanktion zweimal reduziert. Das deutet darauf hin, dass das Gericht meinen Argumenten zustimmte und bestätigte, dass Meldonium ohne mein Verschulden oder meine Fahrlässigkeit in meinen Körper gelangt ist."
Wernjajew greift wieder ins internationale Geschehen ein. |
Wäre die Sperre für den europäischen Ausnahmeathleten nicht herabgesetzt worden, wäre der Ukrainer auch für die Olympischen Spiele 2024 in Paris nicht startberechtigt gewesen.
Oleg Wernjajew hatte die Sperre im Juli 2021 in Frage und argumentierte dazu in den sozialen Medien:
"Warum war nur ein Test positiv und nicht einer der fast ein Dutzend nachfolgenden Tests, die das Vorhandensein einer verbotenen Substanz bestätigten?"
2016 bei den Olympischen Spielen hatte er am Barren die Goldmedaille und im Mehrkampf die Silbermedaille gewonnen, mit nur -0,1 Punkten Rückstand zum japanischen Ausnahmeathleten Kohei Uchimura. Zur WM 2019 in Stuttgart holte er Bronze im Mehrkampf und verpasste dann die Olympischen Spiele in Tokio während seiner Sperre.
* Quelle: div. intern. Medien