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Sandra MAYER (AUT): Rücktritt
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* Ö F T --: Erst beinahe zwei Jahre nach ihrem letzten Wettkampf , der mit einem Kreuzbandriss beim Weltcup im März 2007 in Cottbus traurig endete zog die Österreicherin Sandra Mayer nun einen endgültigen Schlussstrich unter ihre aktive Karriere und erklärte in der letzten Januarwoche 2009 ihren entgültigen Rücktritt von ihrer internationalen Karriere.
Die heute 20jährige sechsfache Staatsmeisterin war Österreichs erste Kunstturnerin, die eine Weltcupmedaille gewinnen konnte: „Ich habe alle Höhen und Tiefen erlebt!“
Mayers große internationale Stunde schlug bereits Ende Oktober 2005, als sie im Sprungfinale des Marburg-Weltcups sogar die damals amtierende Olympiasiegerin
Monica Rosu (ROU) übertrumpfte und im erstklassig besetzten Feld mit weiteren Olympia- und EM-Medaillengewinnerinnen Bronze holte.
Angekündigt hatte sich das Potenzial der Oberösterreicherin bereits mit einem sechsten Rang beim
Stuttgart-Weltcup im Herbst 2004.
Bestätigt wurde Mayers Weltklasseformat u.a. mit einem vierten Weltcupplatz in
Marburg 2006 und einem siebenten beim
Paris-Weltcup 2005: - alles internationale Kalenderhöhepunkte mit Spitzenbesetzung!
Die fünffache EM- und WM-Teilnehmerin (zwischen 2003 und 2006) galt als sichere Anwärterin für einen FIG-Olympia-Quotenplatz* für Peking, als ihre Karriere jäh ein Ende fand: „Es war für mich nicht leicht, die Konsequenzen dieses Kreuzbandrisses zu akzeptieren. Der 24. März 2007 hat mein Leben völlig verändert. Alle meine Hoffnungen, Ziele und mein Olympiatraum platzten. Nach der Diagnose und der OP versuchte ich Abstand zu gewinnen, da ich mit der Situation schwer umgehen konnte. Gepaart mit Beschwerden in der Rehabilitation wurde mein Comeback leider immer unwahrscheinlicher. Jetzt weiß ich, dass es nicht mehr stattfinden wird und wage den schweren Abschiedsschritt vom Turnsport“.
Sandra Mayer studiert nun Sportwissenschaften in Wien und dankt jenen Trainern, die sie im Laufe ihrer Karriere „mit Einsatz, Engagement und sehr viel investierter Kraft“ begleitet haben:
„Die Basis für meine sportliche Laufbahn bekam ich von Mag. Helmut Hödlmoser und Natascha Michailova im DALZ Leonding, die mich bis über meine erste WM-Teilnahme hinaus betreuten. Dort trainierte ich zehn Jahre lang und hatte eine schöne Zeit.
Mit dem Schulwechsel ins Sport-BORG Linz erfolgte Mitte 2004 mein Trainerwechsel zur ehemaligen Nationaltrainerin Johanna Gratt und zu Choreografin Julia Nica.
Da nun Schule und Training professionell miteinander harmonierten, wurden mir auch internationale Erfolge möglich.
Danke auch dem Land und der Sportunion Ober-Österreich, und der Sporthilfe für die finanzielle Unterstützung“.
** Source: ÖFT-Info, Mag. R. Labner