Frysak (Mitte) vor Mörz und Artamonova (re.) |
Als gelungenen WM-Test gestaltete Österreichs Nationalmannschaft der Frauen in Linz einen Vierländerkampf siegreich.
Das Team TURNSPORT AUSTRIA gewann in der Besetzung mit Leni Bohle, Bianca Frysak, Selina Kickinger, Carina Kröll, Charlize Mörz und unter ihrer neuen Nationaltrainerin Gabriele Frehse mit neuem Punkterekord von 150,899 Punkten und einem überraschend sicheren Vorsprung von 5 Punkten vor der Mannschaft der Tschechischen Republik, sowie vor Team Schweiz und der Nationalriege der Slovakei.
Beste Einzelturnerin im Mehrkampf war Österreichs Staatsmeisterin Bianca Frysack mit 50, 633 Punkten vor ihrer Mannschaftskollegin Charlize Mörz und der Tschechin Sona Artamonova.
* Östereichischer Länderkampfsieg vor Tschechien un Österreich II.
(c) Turnsport Austria
Gastgeber Österreich und Tschechien nutzen diesen Freudschaftsländerkampf zudem mit zweiten Auswahlriegen und damit zum Test des gesamten Kaderbestandes vor den Ende September in Antwerpen beginnenden Weltmeisterschaften. Dabei landete das Team AUT II (- mit Elisa Hämmerle, Alissa Mörz, Rayna Engelmayer und Jasmin Mader) hinter Tschechien I, aber überraschend noch vor der Schweiz auf Rang 3. CZE II wurde hinter den allerdings recht schwachen Eidgenossinnen noch Fünfte vor der Slovakei.
* TEAM-ERGEBNISSE
1. AUT I - 150,899; 2. CZE I - 145,617; 3. AUT II - 143,466
4. SUI - 142,433; 5. CZE II - 133,950; 6. SVK - 129,300.
► Detaillierte Ergebnisse (Teams + Mehrkampf)
* Turnsport-Austria's neue Nationaltrainerin Gabi Frehse (GER/Chemnitz):
„Im Großen und Ganzen bin ich fürs Erste zufrieden. Es war ein sehr schöner Wettkampf und ich bedanke mich bei allen, die dazu beigetragen haben. Natürlich gibt es noch reichlich Verbesserungsmöglichkeiten. Es ist sehr schade, dass Leni Bohle sich verletzt hat, ich hoffe, dass es nichts Ernsthaftes ist und sie schon bald wieder ins Training einsteigen kann, da sie eine ganz sichere WM-Turnerin ist. Jetzt haben wir noch fünf Wochen, um an den Übungen zu feilen, technisch etwas besser zu werden. Dann blicke ich der Weltmeisterschaft ganz optimistisch entgegen.“
Mit der höchsten Teamwertung an allen vier Geräten fiel der österreichische Sieg in Linz eindeutig aus.
Im Reigen der reihenweise ausgezeichnet gelungenen rotweißroten Übungen stach eine besonders heraus: Charlize Mörz präsentierte am Boden eine erneut in der Schwierigkeit gesteigerte Kür – u.a. mit Doppelsalto rückwärts gestreckt + Schraube in der ersten Bahn und Doppelstrecksalto in der zweiten. (Damit liegt ihr neuer Schwierigkeitswert (D) von 6.1 jetzt sowohl höher als der beste im Bodenfinale der WM 2022, als auch bei der EM 2023.
(c) GYMmedia / E. Herholz
- nach Informationen von Teamsport AUSTRIA
* Fotos: (c) labner
+ + +