Österreichs Katharina FA nahm an der Turn-WM 2010 in Rotterdam und an drei Europameisterschaften (2014, 2012, 2010) teil. Die 20-jährige Dornbirnerin besitzt acht Österreichische Meistertitel (Boden 2010, 7x Team) und sieben Silbermedaillen. Nun gab sie ihren Rücktritt vom Spitzensport bekannt: „Die so erfolgreiche EM in Sofia war ein schöner Abschluss. Ab nun geht das Studium vor.“
Fa hatte sich nach einem Kreuz- und Innenbandriss im Januar 2013 wieder ins österreichische Nationalteam zurück gekämpft. Zuletzt trug sie mit einem optimalen persönlichen Auftritt dazu bei, dass Österreichs Turnerinnen bei der Europameisterschaft vor drei Wochen in Sofia auf Rang 14 das bisherige Team-Rekordergebnis eingestellt hatte.
De facto drückte danach das rechte Knie auf die Stopptaste.
„Den Ausschlag, mich nicht mehr auf die WM im Herbst vorzubereiten, gab vor allem mein noch immer schmerzendes Knie“, erläutert Katharina Fa die ihr „nicht leicht gefallene Entscheidung. Während der EM-Vorbereitung ist noch ein Meniskus- und Knorpelschaden dazu gekommen. Ich habe schlussendlich an meine berufliche Zukunft gedacht und mich schweren Herzens gegen eine weitere aktive Turnkarriere entschieden.“
„Ich bedanke mich bei allen, die mich während der 15 Jahre meiner Turnkarriere begleitet und unterstützt haben“, ist Fa wichtig zu betonen: „In erster Linie bei meinen langjährigen Trainerinnen Christine Frauenknecht und Jutta Jank, ohne die ich nie so weit gekommen wäre. Auch bei meinem Verein TSZ Dornbirn und dem Team des Sportservice Vorarlberg. Vor allem bedanke ich mich aber bei Laurens van der Hout, der mich als Heim- und Nationaltrainer zuletzt durch eine schwierige Verletzungsphase gebracht und mich zu einem viel positiveren Menschen gemacht hat.“
Nationaltrainer Laurens van der Hout ist ebenfalls voll des Lobes: „Manche haben ein großes Bewegungstalent. Es gibt aber auch Turnerinnen, deren Talent aus unglaublichem Fleiß und Willen besteht - und der Fähigkeit, nach manchmal großen Rückschlägen weiter zu machen. Katharina gehört zur zweiten Kategorie. Schon dafür muss man ihr den allerhöchsten Respekt zollen. Sie ist zu einer mündigen und erwachsenen Sportlerin gereift, die am Ende ihrer Karriere ihre Stärken und Schwächen genau kannte. Ich bin dankbar, dass ich einige Zeit an Katharinas Seite sein konnte.“
ÖFT-Sportdirektorin Eva Pöttschacher: „Katharina war eine ungemeine Bereicherung für unser Team, eine mustergültige Athletin. Ich wünsche ihr für die Zukunft das Allerbeste!“
* Quelle: ÖFT / Labner