Reform des deutschen Spitzensports
Auf die 'Neufassung Förderkonzept 2012' sowie eine Neuordnung der Bundesstützpunkte einigte sich gestern Abend in Frankfurt der DSB-Bundesvorstand Leistungssport....
Durch tiefgreifende Veränderungen solle der deutsche Spitzensport besonders im Bereich der Förderung konkurrenzfähiger gemacht werden. Diese Veränderungen seien vor allem nach Analyse der Ergebnisse der Olympischen Spiele von Athen 2004 notwendig geworden.
Dazu der Vorsitzende des Bundesvorstands Leistungssport (BL), Ulrich Feldhoff: «Wenn es nicht gelingt, dass wir uns in den Kernsportarten generell verbessern, können wir uns mittel- und langfristig nicht in einer führenden Position behaupten».
Der DSB-Vize-Präsident schätzte das Gesamtergebnis der deutschen Olympia-Mannschaft mit 48 Medaillen und dem 6. Platz in der Nationenwertung nur als «befriedigend» ein, dass einige Verbände leer ausgegangenen sind, sei Besorgnis erregend.
Zentraler Punkt der geplanten Reformen sind die so genannten Topteams. Darin sollen international erfolgreiche junge Athleten mit den besten Perspektiven in den vier Jahren vor Olympischen Spielen in besonderem Maße gefördert und gefordert werden. 3 bis 3,5 Millionen Euro statt bislang 1,1 Millionen sollen für ähnliche Projekte aus der Gesamtförderung durch den Bund von 62,8 Millionen zur Verfügung gestellt werden, was allerdings nur durch Umschichtung bestehender Fonds möglich sein wird.
Um die Athleten besser vorbereiten und betreuen zu können, sollen diese mehr als bisher in zentral gelegenen Bundesstützpunkten zusammengefasst werden. Während die 19 Olympiastützpunkte weitgehend unberührt bleiben sollen, sehen die BL-Vorschläge die Streichung von 30 der rund 200 Bundesstützpunkte vor. Daneben sind zwischen 20 und 30 Stützpunkte speziell für den Nachwuchs geplant.
Diese und weitere Vorschläge, besonders auch die unbefriedigende Trainersituation betreffend, sollen am 1. Oktober dem NOK-Präsidium bei dessen Sitzung unterbreitet werden, und am 19. Oktober den Spitzenverbänden.
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Eduard Friedrich Präsident Landesturnverband Mecklenburg-Vorpommern
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Jabel, Mecklenburg-Vorpommern Zur Fördersituation der Turndisziplinen Sieben Monate vor den Olympischen Spielen 2004 in Athen (Januar 2004) hatte sich der langjährige frühere DTB-Spitzensportverantwortliche und heutige Präsident des Landesturnverbandes Mecklenburg-Vorpommern
Eduard Friedrich bereits mit den Prinzipien des DSB-Förderkonzeptes befasst und auf die Chancen und Möglichkeiten der drei olympischen Disziplinen Gerätturnen (Männer + Frauen), Trampolinturnen und Rhythmische Sportgymnastik bezogen.
Nun zieht er nach den Olympischen Spielen auf der
Website des Landesturnverbandes Mecklenburg-Vorpommerns für diese drei Disziplinen eine Bilanz gemäß des bisherigen DSB Förderkonzepts....
>> ... zu finden auch im
GYMforum unter 'Artistic Gymnastics'