06. Juli 2010  
Tokio, Frankfurt  
Gerätturnen

Matthias FAHRIG s Salto-Weltneuheit am Boden

Während in deutschen Medien noch immer der Klose-Salto bei der Fußball-WM die allgemeine Bewunderung findet, ist soeben auf dem Frankfurter Flughafen ein wahrhaft echter Koordinations-Künstler wieder mit dem Team Deutschland auf deutschem Boden gelandet, der am Wochende eine neue Salto-Bewegung kreierte, die vor ihm noch nie ein Mensch gezeigt hatte:
 Boden-Europameister Matthias FAHRIG turnte beim Japan-Cup in Tokio als WELTNEUHEIT einen Doppel-Twist in seiner ersten Bodenreihe, dem er nicht nur eine 1 1/2 -Längenachsendrehung beifügte, sondern dieses Element als erster Mensch der Welt in gebückter Form zeigte!
 Dieses schwierigste Element wurde auch sofort beim Turn-Weltverband F.I.G. als "neues Element" eingereicht, ....
Dazu Halles Trainer Uwe Ronneburg:
"An diesem Element haben wir eigentlich schon drei Jahre lang gearbeitet, wenn auch nicht durchgängig, sondern wenn es das gesamte Bedingungsgefüge zuließ. Nach den Europameisterschaften und dem Boden-Titel von Matthias in diesem Frühjahr haben wir die Arbeit intensiviert. Und vor Ort in Tokio beim Japan-Cup 2010 fanden wir Bestbedingungen vor, so dass wir das Risiko eingehen und verantworten konnten!"

Ebenso kreativ stellte sich der Schützling des Stuttgarter Trainers und Olympiasiegers Valeri Belenki, Marcel Nguyen, vor:
Er stand dort einen Doppelsalto rückwärts gehockt mit drei Schrauben ("3-facher Tsukahara"), ein superseltenes Element, das im aktuellen "Code de Pointage" als ein G-Teil (also eine absolute Höchstschwierigkeit) mit der Nummer III.6 notiert und nach dem Südkoreaner "Ri Jong Song" benannt ist.

Olympiasieger Valeri Belenki und sein Schützling Marcel Nguyen