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Manfred Paschke * 03.08.1935 - + 20.09. 2012
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Hunderte von Kinder und Jugendlichen hat der frühere Turnvater von Schwedt, Manfred PASCHKE, für das Turnen begeistert. Am Donnerstag, den 20. September 2012 ist er in Potsdam friedlich und ohne Leiden, wenn auch für alle, die ihn kannten und liebten, überraschend und viel zu früh, für immer eingeschlafen. Nicht nur seine Söhne Jörg und Frank - letzterer auch DDR-Nationalturner und Dritter der Deutchen Meisterschaften am Barren (1986) - profitierten von ihm, sondern aus der "blau-weißen Schwedter Turnschule" kamen auch der zweimalige Vize-Weltmeister Philipp Boy, der Ex-Junioren-Europameister Steve Woitalla und der WM-Medaillengewinner im Trampolinturnen Nico Gärtner, die allesamt vom Trainer und väterlichen Freund geprägt wurden, fanden später durch Manfred Paschke den Weg ins Leistungszentrum nach Cottbus ...
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Philipp Boy und sein Entdecker, Manfred Paschke, 2006, zur WM-Qualifikation in Berlin.
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Manfred Paschkes übergroße Bescheidenheit und Zurückhaltung ließ ihn selbst nie in den Vordergrund drängen. Um so deutlicher empfand sein Umfeld, was dieser Mann ein aktives Leben lang geleistet hat.
So war er von 1969-1990 Übungsleiter im ehemaligen Trainingszentrum Turnen in Schwedt. Insgesamt 25 Turner und 10 Turnerinnen wurden von ihm ehemals in weiterführende Zentren nach Berlin (Dynamo) und Potsdam (ASK) delegiert; Menschen wie ihm ist es zu verdanken, dass er zu Wendezeiten Wervolles und Erhaltenswertes in die sich verändernden Zeiten überführte, sicherte und auch nahtlos am Landesstützpunkt Gerätturnen und Trampolinturnen in Schwedt seit 1990 bis 2007 weiterarbeitete!
So wurde er zu Recht auch Ehrenbürger seiner langjährigen Heimatstadt Schwedt, wo er bis 2009 die meiste Zeit und für seinen Verein "Blau-Weiß Schwedt" gewirkt hatte.
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Manfred Paschke (2008) in mitten 'seiner' Turner Woitalla, Boy und Gärtner
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Weil seine Liebe neben dem leistungsorientierten Gerätturnen auch dem Trampolinturnen galt, war Manfred Paschke auch langjährig als Hauptausschussmitglied und Beauftragter für Trampolinturnen (1990-2006) im Märkischen TurnerBund (MTB) tätig. Immer wenn es nötig wurde, vor allem auch in Zeiten der gesellschaftlichen Umbrüche in den Nach-Wendejahren, meldete sich
Manfred Paschke auch kritisch zu Wort, und forderte die Sicherung bzw. die Weiterentwicklung für seine Sportarten ein, wie z. B. 2003 in seinem "
offenen Brief an den DTB-Präsidenten", wo er die konsequentere Förderung des leistungsorientierten Grundlagentrainings durch den Turnerbund forderte und machte im selben Jahr am Tag der Deutschen Sporteinheit sarkastische Vorschläge zur "
finanziellen Regierungshilfe durch den deutschen Sport" ...
Manfred Paschke war eben einer, der sich traute und auch mal dagegen bürstete!!
Im Rahmen der Festveranstaltung zum
20- jährigen Jubiläum des MTB 2010 wurde er für sein Lebenswerk mit der höchsten Auszeichnung des MTB geehrt.
Die ganze Brandenburger Turnfamilie trauert um sein langjähriges, überaus aktives und erfolgreiches Mitglied und möchte allen Familienangehörigen aufrichtige Anteilnahme übermitteln.
(C) GYMmedia / MTB