30. Dezember 2013  
Seoul, Korea  
Gerätturnen

Koreanischer Turnolympiasieger Yang kritisiert Universität

Yang, Hak-seon (KOR)

Südkoreas Olympiasieger von London und Weltmeister am Sprunggerät (Tokio 2011), YANG, Hak-seon, kritisierte unlängst öffentlich die Entscheidung der Hanyang Universität von Seoul, die Sportart Turnen zugunsten anderer, "populärerer" Disziplinen aus ihrem Angebotsprogramm zu nehmen.
Der damals 21-jährige YANG war der erste koreanische Turner, der 2012 olympisches Gold für sein Land gewann und der diese Kritik öffentlich wagte ...:

Yang Hak-seon sagte gegenüber der Presse:
"Auch wenn mir meine Sportart Kunstturnen manchmal physische Schmerzen bereitet: Aber diese Entscheidung bricht mir das Herz! Wenn man so hart wie ich trainiert und plötzlich mitgeteilt bekommt, dass hier nichts mehr gehen soll...? "
Die Universität plant auch noch, neben dem Kunstturnen die Sportarten Judo und Leichtathletik zu streichen, dagegen Fußball, Baseball, Volleyball und Eishockey zu halten. Den Aussagen zweier Universitätsangestellten zu Folge, sei dies 'mit mangelnder Popularität und Medienpräsenz' zu begründen, vielleicht aber auch, weil es eher Individualsportarten sind. (Reuters).

Yang weiter: "Ich halte dies für ein absolutes Missverständnis: Man bevorzugt einfach die Mannschaftssportarten durch die Medien stärker, was aber wiederum die Förderung der in der Bildung so wichtigen Einzelsportarten in der Schulen behindert!"
Irgendwie ist das Problem auch in Westeuropa nicht ganz unbekannt!