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Im Rahmen des jährlichen Sommerfestes im Bundesleistungszentrum Kienbaum wurde am Dienstag zugleich das Richtfest für eine neue Trainingshalle der Kunstturner begangen. Der 8,4 Millionen teure Neubau mit einer Länge 74 Metern und einer Breite von 38 Metern sowie 2400 qm Trainingsfläche, soll nach seiner Fertigstellung eine der modernsten Hallen für den Spitzensport dieser Hightech-Disziplin sein. Dazu gehören neben Sanitär- und Medizinbereich ebenso ein Kraft- und Gymnastikraum sowie ein Raum für Trainer. Dieser Komplex steht per Verbindungsgang zur Schwimmhalle sowie zu weiteren angrenzenden Einrichtungen
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Klaus-Peter Nowack |
Klaus-Peter Nowack, der Geschäftsführer des Bundesleistungszentrums verwies auf die lange und erfolgreiche Tradition der bisherigen Anlage seit den 1950'er Jahren, wo schon seit DDR-Zeiten Weltspitzenleistung in Lehrgangskonzentrationen entstanden.
Nicht zuletzt die erneuten internationalen Erfolge des deutschen Kunstturnens im letzten Jahrzehnt waren und sind Anlass und Hintergrund für die Entscheidung zu einer solchen Investition, ebenso die rasante Entwicklung der Turntechniken sowie des Knowhows der technischen Equipments.
Genau das aber, so Nowack, sei die entscheidende Grundlage für weitere Erfolge in dieser anspruchsvollen und komplexen Sportart. Natürlich gehören zum Neubau und zur Umsetzung neuester trainingsmethodischer Konzepte auch modernste Video- und Computerausstattungen zur Trainingsdokumentation. Auch wird man der Energiesparverordnung von 2009 mit neuer Raumlufttechnik (ganzjährig const. 24° C) genauso gerecht, wie eine Filteranlage den bei Turnern üblichen Magnesiastaub größtenteils beseitigen soll.
... die seit 1970 benutzte, nun sanierungsbedürftige Halle.
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Wie zu hören war, soll die sanierungsbedürftige alte Halle dann weiterhin auch den Turnern der Region sowie auch für das Judo-Training zur Verfügung stehen. Ohnehin ist das Miteinander von Spitzensport und Breitensport ein lobenswerter Charakterzug dieses Bundesleistungszentrums Kienbaum.
Mit der neuen Kunstturnhalle, die allerdings ausschließlich dem Spitzensport vorbehalten bleiben, bis Ende 2014 fertiggestellt und ab Februar 2015 dem Turnteam Deutschland bereits zu WM-Vorbereitung zur Verfügung stehen soll, wurden insgesamt seit 1998 fast 60 Millionen Euro in das Gesamtprojekt investiert.
(c) gymmedia / -ehe-
* ... siehe auch ► Pressemitteilung Kienbaum