29. August 2003
Gerätturnen
Juri Chechi (ITA) nach der WM: Hohe Zeit für Analyse
Juri Chechi , Italiens Olympiasieger und 5-fache Ex-Ringeweltmeister ist nun im Italienischen Turnverband verantwortlicher Vize-Präsident und in dieser Funktion zuständig für die olympischen Disziplinen.
In Anaheim beobachtete er intensiv die Wettbewerbe der Weltmeisterschaften und äußerte sich zur aktuellen Situation des internationalen Turnens...
... alles über die 37. Turn-WM:
>> J&F Gymnastics Online Sercice: ANAHEIM 2003
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Chechi: Former world star on rings
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Yuri Chechi kam zu einer differenzierten Einschätzung des Hochleistungssports im Turnen.
'Hier in Anaheim haben wir sehr viele hochwertige Übungen gesehen. Gerade deswegen ist das Technische Komitee des Weltverbandes gut beraten, seinen Code de Pointage zu überprüfen. Einiges muss getan werden.
So waren einfach zu viele Fehler in den Übungen! Die Athleten versuchten z.T. Schwierigkeiten, um den neuen Anforderungen des Codes gerecht zu werden. Ich persönlich plädiere für ein Turnen auf einer vielleicht etwas weniger schwierigen Ebene, die auch spektakulär sein kann, aber mit wesentlich weniger Fehlern behaftet sein sollte.
Auch gab es da eine Reihe von sehr ernsten Verletzungen, an Bändern, besonders der Achillessehne. ..
Ich registriere auch die Weiterentwicklung des Turnens in vielen Ländern. Dabei stellt sich der Leistungsunterschied zwischen den europäischen Ländern und den anderen Kontinenten als immer weniger bedeutend heraus. Diese Tatsache scheint - fälchlicherweise - den Eindruck zu erwecken, dass Europa dabei ist, seine Führungsrolle zu verlieren...!'
Quelle: UEG
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Kroll leitet Zukunftskommission
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HOHE ZEIT ZUR ANALYSE AUCH IN DEUTSCHLAND
'Kroll-Kommission' soll Aufschwung aufzeigen
Die Zeit der Analysen und Überlegungen auf dem Weg nach Athen 2004 und darüber hinaus hat auch in Deutschland begonnen. Mit Spannung werden die Ergebnisse der von Ex-Weltmeister Sylvio Kroll geleiteten 'Zukunfts-Kommission' erwartet, die Wege zur Neugestaltung von Förderung und Entwicklung des Spitzensports im Turnen aufzeigen soll. Es stehen einschneidende Veränderungen des deutschen Fördersystems generell an, wie die vergleichbaren Beispiele in anderen Sportarten und eben aktuell in der Leichtathletik überdeutlich machen.
- ehe -
P R E S S E Hohe Zeit zu dringender Analyse ist auch in anderen deutschen Sportverbänden - wie derzeit in der Leichtathletik - durchaus mit Analogien zum Gerätturnen.
>> Lesen Sie dazu einen Artikel in der FAZ vom 28.08.03:
'DIE PLEITEN WERDEN ZUR EXISTENZKRISE'