11. Januar 2010  
Chemnitz  
Gerätturnen

Joeline MÖBIUS:Deutschlands Olympiaküken 2008 optimistisch für 2010!

Joeline Möbius: '... ready to go!'

Erst war es der TuS Chemnitz-Altendorf e. V., der ab 2000 drei Mal in Folge die frisch geschaffene Trophäe der Stadt Chemnitz (Sachsen), den "Chemmy" als "Mannschaft des Jahres" und erstmals für die Sportart Kunstturnen errang; dann war es 2007 die damals 15-jährige Joeline MÖBIUS, die diese Ehrung als "Sportlerin des Jahres", kurz nach ihrer WM-Premiere in Stuttgart erhielt.
Inzwischen ist Deutschlands jüngste Olympiateilnehmerin von Peking (2008) mit WM- und EM-Erfahrung (2007) auch über ihr "schwieriges Jahr" 2009 - ohne EM- und WM-Teilnahme-  aber mit dem Deutschen Meistertitel am Balken - hinweg, und geht im Moment gemeinsam mit den deutschen Auswahlkadern in Kienbaum das neue Wettkampfjahr an.
Die Gymnasiastin, die im August 18 Jahre wird, hat ihre langwierigen und das volle Training arg einschränkenden Zehenverletzungen überwunden und wieder mit Sprungbelastung angefangen...

... die aktuelle Deutsche Balkenmeisterin 2009;
... ein knappes Jahr zuvor turnte sie in der in der Olympiahalle von Peking;
* ... man beachte dabei ihre fast berühmt gewordene 'Möbius-Mühle'!

Joeline Möbius: " ... ja, mir geht es zu Beginn des Jahres wieder richtig gut und ich kann uneingeschränkt trainieren."
Deutschlands jüngste Olympiateilnehmerin 2008 - damals porträtiert von N 24 - gibt sich, nach ihrem Problemjahr 2009 verhalten optimistisch für 2010!
Derzeit noch mit dem deutschen EM-Kader im Trainingscamp in Kienbaum (bei Berlin) definiert sie ziemlich selbstbewusst als eines ihrer ersten und anspruchsvollen Ziele dieses WM-Jahres 2010 (Rotterdam, Oktober)  zunächst die Europameisterschaften Ende April/Anfang Mai im englischen Birmingham.
Mit ihrer Trainerin Gabi Frehse und seit April 2009 mit Unterstützung des gebürtigen Niederländers Renè Poutsma, der zu vor u.a. die Belgierin Aagje Vanwalleghem trainierte, arbeitet sie vor allem daran, das alte Niveau an allen vier Geräten wieder herzustellen.
Das schließt natürlich auch den Stufenbarren mit ein, der nicht unbedingt das Lieblingsgerät der 17-Jährigen ist.

Ausdruck ihres wieder beschwerdefreien Trainings aber sind die Vorhaben am Sprungtisch. Dort arbeitet sie - neben ihrem Rondat- 1/1-Drehung-Sprung - an einer zweiten Schwierigkeit, die es in sich hat:

'Lini' Möbius springt wieder ! (* - wie hier zu ihrer ersten JEM in Volos (Archiv).

Am Sprunggerät- das sie in der Bundesliga-Herbstsaison i. d. R. weglassen musste - steckt sie nun z. B. mitten in der koordinativ-technischen Vorbereitung und Vervollkomnung eines neuen Elements, dem sog. "Omiljantschik" (- das ist ein Rondatsprung mit 1/2-Drehung vor dem Stütz, gefolgt von einem Salto vorwärts, gehockt mit 1/2-Drehung).

"Vielleicht schaffen wir damit das Erreichen des EM-Finals Anfang Mai in Birmingham", gibt sich die Chemnitzerin optimistisch.
(c) GYMmedia INTERNATIONAL
   - ehe -