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<< Irene ABEL - die historisch-erste Siegerin des "Internationalen Turniers der Meister" bei der Premiere in Berlin, feiert heute in ihren 70. Geburtstag.
Zuletzt sah man sie bei den Turn-Europameisterschaften der Frauen 2022 in München, als eine der Laudatorinnen bei der Medaillenübergabe, war sie doch selbst, 50 Jahre zuvor, Mitglied der DDR-Silberriege am gleichen Ort.
Angefangen mit dem Turnen hatte sie einst beim SC Einheit Dresden. Nachdem sie 1968 beim "Jugendturnier der sozialistischen Länder" (JWdF) am Balken gewann, wurde sie ins führende DDR-Leistungszentrum zum SC Dynamo Berlin delegiert und wurde 1971 Deutsche Vize-Meisterin (DDR) am Boden und Dritte beim Sprung.
Bei den Olympischen Spielen in München (1972) empfing sie gemeinsam mit Angelika Hellmann, Karin Janz, Richarda Schmeißer, Christine Schmitt und Erika Zuchold Mannschaftssilber. Im Mehrkampf platzierte sich Irene Abel als 11., konnte aber kein Gerätefinale erreichen.
Irene ABEL (li.) - neben dem Präsidenten des Europäischen Turnverbandes Farid Gayibov sowie seines TK-Mitgliedes Anca GRIGORAS (ROU), Olympische Silbermedaillengewinnerin 1976 (Team) - bei der Medaillenzeremonie der
► 43. Turn-EM der Frauen 2022 in München
Irene ABEL, rechts neben Trainer Helmut Gerschau in einer DDR-Länderkampfriege Anfang der 70' Jahre. |
Zur Weltmeisterschaft 1974 in Warna gewann die DDR-Riege mit Irene Abel, Heike Gerisch, Angelika Hellmann, Bärbel Röhrich, Richarda Schmeißer und Annelore Zinke erneut Silber und war 14. im Einzelmehrkampf.
Irene Abel - Mutter der späteren Deutschen Mehrkampfmeisterin Katja Abel, arbeitete nach ihrer Karriere lange Zeit als Turntrainerin bei Dynamo Berlin, nach der Wende bei Preussen Berlin. Ihre Tochter Katja Abel, die vor 20 Jahren in Heilbronn als Deutsche Mehrkampfmeisterin und damit als namentlich 100. deutsche Titelträgerin im Kunstturnen geehrt wurde, und ging mit ihren weiteren 8 Deutschen Geräte-Meistertiteln, als Olympiateilnehmerin 2008 und ihren internationalen Erfolgen damit ebenso, wie ihre Mutter, in die Erfolgsbilanz deutscher Turngeschichte ein.
Seit Anfang des Jahrtausends arbeitete Irene Abel sehr erfolgreich im Olympiastützpunkt Berlin als Trainerin im Bogenschießen, war bis 2017 auch Co-Bundestrainerin für Nachwuchs und betreute am Berliner Olympiastützpunkt alles von den Jugendklassen an aufwärts.
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