10. Oktober 2023  
Halle, GER  
Gerätturnen

Hubert Brylok: Gold-Trainer aus Halle im Interview

Fast ein wenig erschrocken und überrascht reagierten deutsche Medien auf die Goldmedaille eines Turners bei der Turn-WM in Antwerpen: Da erschien doch Lukas DAUSER als Barren-Weltmeister doch tatsächlich auch in den Nachrichtenblocks überregionaler Kanäle - wenn auch erst nach diversen Fußballmeldungen. Sehr informativ deshalb auch das aktuelle Interview des MDR, mit dem "Goldmacher aus Halle", mit Dausers Trainer Hubert Brylok, der mit Pferdfinalist Nils Dunkel und mit Nick Klessing über die Hälfte des deutschen WM-Aufgebotes in Antwerpen betreute, der die seltene Gelegenheit hatte, sich ausführlich über die Situation des deutschen Männerturnens nach dieser WM, auch über die Medienpräsenz seiner Sportart mit Blick auf Olympia Paris, zu äußern:
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 ►► Hubert Brylok: Dauser-Gold sichert den Stützpunkt finanziell  
            (MDR-Mediathek)

Personifizierte Kompetenz


Der Hallenser Coach Hubert Brylok (63) mit thüringer Wurzeln (- stammt aus einem ehemaligen Talentzentrum in Bad Salzungen) ist wahrlich kein heuriger Hase: Einst veredelte er als Mitglied der DDR-Nationalriege nach harter Arbeit ein damals noch relativ "kleinräumiges" Element des Ungarn Pèter Kovàcs als dessen Erfinder, zu einem großräumigen Flugelement, das in ostdeutschen Turnhallen wegen der höherwertigen technischen Qualität auch als "Brylok-Salto" getitelt wurde, weil er als erster Turner der Welt aus Riesenfelgen in Riesenfelgen mit großem Schwung veredelte und damit 1983 aus Warna als Vize-Reck-Europameister zurückkam.
* Kleine, kuriose Anmerkung:
Alle waren erstaunt, als plötzlich nicht mehr Brylok als Coach auf dem Podium in Antwerpen seine Athleten an Ringe und Reck hob, sondern Chefcoach Valeri Belenki (?) Hatte sich doch der Mann, der selbst als Gerätekünstler durch alle Belastungen seiner langen Leisitungssportkarriere gegangen war die Bizepssehne abgerissen...! Wobei ...? Beim "Auswringen eines nassen Handtuches" nach dem Duschen...! Jetzt muss sich Brylok nach der WM erst mal selbst in medizinische Behandlung begeben.
Was für eine gefährliche Sportart, diese Turnerei, aber auch ...?!!
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Wenn Brylok jetzt mit seinem halleschen Weltklasse-Trio Dauser, Dunkel, Klessing in der olympischen Spur Richtung Paris ist, das sich als "verschworenes Quartett" auf Augenhöhe und gegenseitigem Vertrauen zielorientiert verschworen hat, sollte noch so manches möglich sein!
"Atmosphärische Störung", wie sie leider im deutschen Frauenturnen der letzten drei Jahre als wenig zielführend aufgetreten sind, und unter Missbrauch medialer Plattformen und zweifelhafter journalistischer Methoden genüsslich forciert wurden, kann eine hochkomplexe technisch-kompositorische Sportart mit ihrem Gefährdungspotenzial absulut nicht gebrauchen (!) - bei aller Anerkennung des zweifellos vorhandenen Problempotezials des aktuellen Spitzensports nicht!
Beste Garanten diese zu vermeiden sind eben dafür solch hoch-kompetente Trainerpersönlichkeiten, wie Belenki, Milbradt, Andergassen, Brylok und all jene, die es natürlich auch im Frauenbereich gibt, die nicht nur die Gesundheit, sondern auch die "Würde der Persönlichkeit" ihrer Schutzbefohlenen als oberstes und schützenswertes Leistungsmerkmal sehen!
Dem für turnerischen Spitzensport zuständigen deutschen Sportverband kann man nur die Empfehlung geben, seinen Trainerbestand mit höchstmöglicher Qualität von Ausbildung, Qalifizierung und Betreuung zu führen und auch zu schützen.
Hubert Brylok und die überwältigende Mehrheit all' der Trainerinnen und Trainer in deutschen Turnhallen und deren Talente und Schützlinge sollten es wert sein!
►► Hubert BRYLOK - eine Trainerpersönlichkeit

►►  Lukas DAUSER - der Weltmeister im Interview

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