25. Oktober 2021  
Chemnitz, GER  
Gerätturnen

Gabriele Frehse: Geburtstagswünsche der besonderen Art

Es sei ein Jahr "großer Herausforderungen" gewesen, so äußerte sich Deutschlands frisch gebackene Vize-Weltmeisterin Pauline Schäfer-Betz nach dem gestrigen Gewinn der WM-Silbermedaille am Balken. Dies gilt ebenso, allerdings mit gänzlich anderem Vorzeichen und noch immer, für ihre Ex-Trainerin Gabriele FREHSE, die heute, einen Tag nach dem Erfolg ihres früheren Schützlings, in Chemnitz ihren 61. Geburtstag begeht. Ein Erfolg, den sie selbst aus sportlicher Sicht natürlich anerkennt, dafür kennt die von ihrer Sportart nach vier erfolgreichen Jahrzehnten noch immer beseelte Trainerin ihre "Ehemalige" viel zu gut: "... sie hat Wettkampfeigenschaften und Qualitäten, ohne die sie vor vier Jahren auch nicht Weltmeisterin geworden wäre ...schließlich hatten wir bis dahin gemeinsam viel investiert, und - wie ich dachte - auch im gegenseitigen Einverständnis...!"

Trainerin Frehse, Olympiadritte Sophie Scheder: "... wir wollen diese Trainerin in der Halle zurück!"


Leider gehört eigentümlicher Weise der dafür zuständige Turnverband nicht dazu: Der "verrannte" sich förmlich durch überzogene "ad hoc"-Maßnahmen gleich zu Beginn und wenige Stunden nach der Spiegelveröffentlichung, lagerte seine eigentlich erstrangigen Pflichten als Spitzensportverband an eine sogenannte Ombuds-Agentur aus, und setzte auf deren "Protokoll-Sammlung", von vorwiegend anklagenden Aussagen mehrheitlich anonymer Personen, deren juristischer Wert mangelden Tatsachen-Charakters (!) inzwischen Schritt für Schritt ad absurdum geführt wird.
Diese unerklärliche und drastische Fehlleistung des Deutschen Turner-Bundes, dessen fast einjährige Verschleppungstaktik (!), seine unnachgiebigen Forderungen zu temporärer Entlassung und gar zwischenzeitlich zu "Hallenverbot" geführt haben, und der sich nach wie vor weigert, Mediations- oder andere interne Klärungsaktivitäten zur Problemlösung zu entwickeln -der ist längst selbst zu einem dringenden Verbandsproblem geworden!
Bis zum heutigen Tag lassen der auch selbst strukturell problembehaftete Deutsche Olympische Sportbund, wie auch Vertreter deutsche Sportpolitik, wie die Vorsitzende des Sportausschusses Freitag wirksame und geeignete Lösungsvorschläge vermissen ..
Auch nach den juristischen und arbeitsrechtlichen "Korrekturen" sind die Persönlichkeitsverletzungen, Rufschädigungen und Ehrverletzungen bei Gabriele wohl irrversibel ...!


* Erstaunte Reaktion des journalistischen Chronisten:
Äußern sich hier und so jene "Opfer psychischer Gewaltanwendung", denen man jeglichen Kontakt in der Turnhalle mit ihrer Trainerun untersagen muss, weil es nach Ansicht der anklagenden und wortführenden Schäfer-Schwestern "17 bestätigte (?) Tatbeständen" gäbe und beide sich demzufolge im März der Meinung des DTB anschlossen , "... indem wir sagen: dass Gabi in dieser Halle nichts mehr verloren hat", verbunden mit dem Vorwurf  "... dass die Verantwortlichen (dort) ihrer Arbeit nicht nachgehen". ...??

Bei allem Jubel über die anerkannt starke aktuelle sportliche Leistung von Pauline Schäfer-Betz, und auch wenn es in der euphorischen Stimmungslage schwer fallen mag:
Jetzt sollte im Fall Chemnitz/Frehse "Schluss mit lustig" (!) sein!
Man wende sich dringend, erstrangig und lösungsorientiert dem "Spitzensport-Verbandsfall DTB" und seiner zweifelhaften Menschenführung zu!
Das ist man sowohl den aktiven Turnerinnen, ja der gesamten nationalen Kunstturnszene und all' ihren begeisterten Akteuren mehr als schuldig!
(C) gymmedia / Eckhard Herholz