02. Oktober 2008  
Celle  
Gerätturnen

* GYMpartner N T T mit ehrgeizigen Zielen in die Bundesligasaison 2008

Wenn Andreas Toba am kommenden Samstag, den 4. Oktober, ans Gerät geht, ist es genau 1.778 Tage her, dass sein Vater Marius mit dem TK Hannover das letzte Mal in der ersten Bundesliga der Kunstturner im Wettkampf stand.
Nun sind die niedersächsischen Kunstturner wieder erstklassig!
Nach dem unfreiwilligen Rückzug des Teams aus dem Turn-Oberhaus 2003 wurde das Niedersächsische Turn-Team (NTT) gegründet, um so wieder eine schlagkräftige Mannschaft aus den besten Kunstturnern Niedersachsens formieren zu können. Auch wenn die Nachwuchsturner deshalb wieder ganz unten anfangen mussten, haben sie es in nur 5 Jahren geschafft, wieder die höchste Deutsche Turnklasse zu erreichen. Und die jungen "Wilden" wollen durchaus noch mehr. Während üblicherweise die Aufsteiger immer gegen den Abstieg kämpfen, wollen Andreas Toba, Robert Weber und Co. möglichst schon in dieser Saison einen guten Platz im Mittelfeld ....


Allerdings haben die hochgesteckten Ziele haben schon vor dem ersten Wettkampf einen Dämpfer erhalten: Max Wittenberg-Voges vom MTV Vechelde, der im Mai diesen Jahres Junioren-Vize-Europameister am Reck wurde, fällt vermutlich für die gesamte Saison aus, da er sich nur wenige Wochen nach der EM-Silbermedaille bei den Deutschen Jugendmeisterschaften einen Kreuzbandriss am rechten Knie zugezogen hat.

Jewgeni BOGONOSJUK (UKR)

Aber auch Alexander Hellmold, Murat Yildirim (beide TKH) und Alexander Vogt (TSV Buchholz 08) wollen zeigen, dass sie nicht nur mitturnen in der 1. Bundesliga, sondern dass auch sie an einzelnen Geräten zu Topleistungen fähig sind.

Erfahrungsgemäß werden die Wettkämpfe nicht durch die Top-Turner, sondern die „hinteren“ Plätze entschieden, so dass gerade die  Leistungen dieser drei besonders wichtig für eine erfolgreiche Saison ist.
Und last but not least stehen noch die „Oldies“ Sergej Pfeifer und Boso Schmidt (beide TKH) mit ihrer Erfahrung und ihrem Können im Aufgebot. Auch wenn diese beiden aus beruflichen bzw. Studiengründen derzeit nicht so viel trainieren können, sind sie als „Joker“ sicher noch für das ein oder andere Gerät fit genug.

* Giancarlo MORO / NTT